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05ER Klassenzimmer 15.12.2015 - 15:04 Uhr

Menschenrechtswoche in der BBS III

Unterstützt vom Weltladen Mainz

Zu Beginn konfrontierte Lisa Sauer, Bildungsreferentin des Weltladen Unterwegs, die Berufsschüler der BBS III Mainz mit dem Filmbeitrag „Gesichter der Armut“. Ein schockierender und tiefgehender Einstieg in das Thema Menschenrechtsverletzungen in der Textilindustrie in Bangladesch.

Doch was sind überhaupt Menschenrechte? Anhand der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wurde den Kaufleuten im Einzelhandel und für Büromanagement sowie dem Deutsch LK des beruflichen Gymnasiums mit dem Schwerpunkt Gesundheit insbesondere die Artikel 20 und 23 näher gebracht.

Der Artikel 20 besagt, dass alle Menschen das Recht haben, sich friedlich zu versammeln und zu Vereinigungen zusammenzuschließen. Artikel 23 zielt auf das Recht auf Arbeit, auf die freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen, auf Schutz vor Arbeitslosigkeit, auf würdige Entlohnung sowie dem Recht zur Bildung von Gewerkschaften ab.

In Zusammenhang des Filmbeitrages gab Lisa Sauer weiteres Hintergrundwissen und damit die Weichenstellung zur Diskussion und Stellungnahme der Schüler. Bezugnehmend auf die Meinungen der Schüler wurden die komplexen globalen Zusammenhänge gemeinsam beleuchtet. Schlussendlich stellte sich die Frage was wir tun können, um der Ungerechtigkeit in Bezug auf die Arbeitsbedingungen und die Ausbeutung der Arbeiter in armen Ländern entgegenzuwirken.

„Wichtig ist, dass wir als Konsumenten aufgeklärt werden. Hier sollten ganz besonders auch die Unternehmen in die Pflicht genommen werden uns zu informieren wie, wo und zu welchen Bedingungen sie produzieren“, so die Meinung einer Schülerin. „Das ist in der Tat richtig. Es ist wichtig die Gesellschaft, die Politik sowie die Unternehmen in die Verantwortung zu ziehen. Auch jeder kann als Konsument bei sich im Kleinen anfangen“, stimmt die Bildungsreferentin ihr zu. „Eine gute Möglichkeit fair gehandelte Textilien zu erwerben bieten Online-Shops, die Mode zu erschwinglichen Preisen verkaufen“, so Lisa Sauer. Gerade für die Generation, die mit Internet und Smartphones groß geworden ist besteht die Möglichkeit innerhalb kurzer Zeit Informationen über Produkte und Produktionsbedingungen einzuholen. Dies können sich die Schüler zu Nutze machen, um nach ihren eigenen Vorstellungen von Gerechtigkeit Kaufentscheidungen zu fällen.