Im Nachholspiel gegen die SpVgg. Ingelheim auf dem neuen Kunstrasenplatz in Groß-Winternheim begannen die Mainzer Jungs etwas holprig. Gegen eine sehr tiefstehende Ingelheimer Mannschaft, die sich ausschließlich auf das Verteidigen und Kontern beschränkte, fanden sie zunächst selten effektive. In der 8. Minute platze dann endlich der Knoten, als Felix Kammerer Ilias El Bakchouch mustergültig bediente und dieser zur Führung traf. Da die Verteidigung der Ingelheimer am eigenen Strafraum sehr an eine „6:0“-Verteidigung im Handball erinnerte, kamen die Minimainzer schließlich auch mal auf die Idee, aus der Ferne zum Torabschluss zu kommen. So traf Ben Reinheimer mit einem wuchtigen Distanzschuss zum 3:0. Davor traf er ganz in der Manier eines Kreisläufers schon zum 2:0, indem er sich schön in den Strafraum dribbelte und sicher verwandelte. Maurizio Robotta gelang sogar noch ein Hattrick innerhalb von drei Minuten. Dabei wurde er zweimal schön von den Außenspielern in Szene gesetzt - deren Hereingaben schloss er souverän ab.
In der zweiten Halbzeit lief der Ball deutlich flüssiger durch die eigenen Reihen, auch die Zweikampf-Situationen wurden besser gelöst, was zu vielen guten Chancen führte. So konnten die Nullfünfer das Ergebnis um zehn weitere Treffer aufstocken. Am Ende war es ein deutliches 16:0. Umso größer war die Freunde der Jungs über die gewonnene Meisterschaft nach dem Schlusspfiff. Sie blieben auch im 14. Ligaspiel ohne Punktverlust.
Trainer Patrick Singh kommentierte: „Das Spiel begann etwas zäh und holprig, doch die Jungs kämpften sich mit ihrer enormen Leidenschaft und ihrem starken Willen in die Partie. Schön war zu sehen, dass die Jungs eigenständige Lösungsmöglichkeiten gefunden haben, einen sehr tiefstehenden und unterlegenen Gegner heute zu überwinden. Somit kann ich den Jungs heute zur gewonnen Kreisklassen-Staffel nur gratulieren.“
SpVgg. Ingelheim – 1. FSV Mainz 05 0:16 (0:6)
Kader: | Ibrahim Afretekh, Ilias El Bakchouch, Felix Kammerer, Dennis Kaygin, Louay Lamrabat, Almin Mesanovic, Luis Merlin Neubauer, Ben Reinheimer, Maurizio Robotta, Luc Weyell. |
Tore: | 0:1 Lamrabat (8.), 0:2 Reinheimer (10.), 0:3 Reinheimer (13.), 0:4 Robotta (18.), 0:5 Robotta (19.), 0:6 Robotta (20.), 0:7 Kaygin (28.), 0:8 Mesanovic (29.), 0:9 Weyell (34.), 0:10 El Bakchouch (35.), 0:11 Robotta (41.), 0:12 Kaygin (42.), 0:13 El Bakchouch (48.), 0:14 El Bakchouch (49.), 0:15 Lamrabat (50.), 0:16 Reinheimer (50.) |