Mit 8 Treffern nach der Pause gedreht

Personell geschwächt traten die Mainzer die Partie beim Ludwigshafener SC an und waren mit den Köpfen noch bei der verspielten zweiten Hälfte des Nachholspiels in Pirmasens. Dort ließen die Nullfünfer eine klare Linie vermissen und unterlagen mit 1:4.

Bereits in der vierten Minute gelang auch dem Gastgeber in Ludwigshafen nach einer Flanke ein Abstauber und damit die 1:0-Führung. Die Minimainzer machten ihre guten Ansätze währenddessen durch leichtfertige Ballverluste selbst zu Nichte, so ging es mit dem unglücklichen Pausenstand in die Kabinen.

Nach einer beherzten Kabinenansprache von Trainer Sören Hartung wurde das Spiel im zweiten Durchgang willensstark gedreht. Johannes Bühler stellte in der 46. Minute mit einem wuchtigen Distanzschuss in den Winkel den Ausgleich her und leitete die Torejagd ein. Fortan bissen sich die Nullfünfer in der gegnerischen Hälfte fest und gaben dem LSC kaum Zeit zum Verschnaufen.

Nach guter Vorarbeit von Heinz Mörschel schob Francesco Teodonno den Ball am Torhüter vorbei (59. Minute), gleich darauf nutzte Mörschel die Unordnung im Strafraum der Gastgeber und staubte  zur 1:3-Führung ab. Weitere zwei Minuten später beförderte wieder Heinz Mörschel den Ball im zweiten Anlauf über die Linie.  Ein scharfer Eckball von Konstantin Ludwig war dem 1:4-Führungstreffer voraus gegangen.

Auch als Vorbereiter glänzte Heinz Mörschel, steckte mustergültig auf Francesco Teodonno durch, der den Ball ins lange Eck brachte (72. Minute). Damit hatten die Nullfünfer aber immer noch nicht genug, Alexander Zwilling verwandelte frei vorm Tor zur 1:6 Führung – vorbereitet von Andre Herr (76. Minute). In der 77. Minute legte Amir Abardah den Ball quer auf Teodonno, der sich die Chance zu seinem dritten Treffer nicht nehmen ließ und auf 1:7 erhöhte auf.

Eben noch als Vorbereiter und Minuten später als Vollstrecker: Amir Abardah verwandelte eine gelungene schnelle Kombination über Jost Mairose und Johannes Bühler zum 1:8-Endstand.

Trainer Sören Hartung kommentierte: „Nach einer schlechten ersten Hälfte konnten wir uns wieder aufs Wesentliche besinnen und haben einfachen, schnellen Fußball gespielt. In der kommenden Woche können wir hoffentlich den Kader mit genesenen Spielern wieder auffüllen und eine gewisse Leistungskonstanz – auch unter der Woche – wieder entwickeln.“ 

Ludwigshafener SC - 1. FSV Mainz 05 1:8 (1:0)