Serie gerissen

Der FC Augsburg begann sehr stark und stellte die Mainzer vor allem defensiv vor eine schwierige Aufgabe. Erst nach einer Systemumstellung konnten sich die Nullfünfer stabilisieren und bekamen das Spiel in den Griff. Die erste Hälfte war insgesamt sehr taktisch geprägt ohne größere Torchancen.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren wesentlich engagierter und zielstrebiger aus der Kabine. Lohn war ein früher Elfmeter nach Foul an Malte Moss. Doch FCA-Keeper Tepe parierte diesen glänzend gegen Stenzel. Nach rund einer Stunde entschieden die Gäste mit zwei herrlichen Treffern per Doppelschlag die Partie. Zunächst traf Kurz mit einem tollen Heber und unmittelbar danach Wagner nach einer feinen Kombination der Gäste.

Die Mainzer stellten anschließend erneut um, setzten nun voll auf Offensive und trafen nach 75 Minuten durch Kusic auch zum 1:2. Danach warfen die Nullfünfer alles nach vorne, schnürten die Gäste im eigenen Strafraum ein, hatten auch Chancen zum Ausgleich, doch Seydels Kopfball wurde auf der Linie geklärt und bereits nach ungewöhnlich kurzen 45 Sekunden Nachspielzeit war die Schlussoffensive beendet.

Trainer Meikel Schönweitz kommentierte: "Zunächst mal Kompliment und Glückwunsch an Augsburg. Sie haben uns vor eine sehr schwere Aufgabe gestellt, die wir zwischenzeitlich zu lösen schienen. Doch letztlich konnten sie ihre Chancen konsequenter nutzen. Den Jungs hat man heute angesehen, dass sie den intensiven Spielen in den letzten Wochen körperlich Tribut zollen mussten. Dennoch haben sie alles investiert, bis zum Schluss versucht den Ausgleich zu erzielen, der durchaus möglich war. Letztlich sollte es heute leider nicht sein."

Thorsten Effgen erlebte ebenfalls "eine insgesamt unglückliche Heimniederlage gegen eine überzeugende Augsburger Elf, die nahezu alle Situationen spielerisch lösen konnte. Positiv war der unbedingte Wille, bis zum Abpfiff den Ausgleich zu machen. Leider hat uns heute das nötige Quäntchen Glück gefehlt."

1. FSV Mainz 05 - FC Augsburg 1:2 (0:0)