Das Wochenende in Dresden ist aufgearbeitet, die U23 bereit für das zweite Heimspiel des Jahres gegen den SC Preußen Münster. Die Niederlage beim Tabellenführer wirkt auf die neue Wettkampfwoche nicht mehr ein, Sandro Schwarz zieht seine Schlüsse dagegen aus dem Gesamtpaket der letzten Wochen. „Und dass wir jetzt seit einigen Spielen auf einen Sieg warten, lässt sich ja nicht wegdiskutieren“, so der Fußballlehrer.
Drei Gegentore im Stadion Dresden, die so einfach nicht hätten fallen dürfen, zweifellos auch nicht. Aber zurecht verbucht Schwarz den letzten Spieltag als Ausnahmeerscheinung. „Dresden hatte von Anfang an die Kontrolle, die wir sonst haben. Das gibt einem auf dem Platz natürlich kein gutes Gefühl.“ Genau das aber wäre nötig gewesen bei der Topmannschaft der Liga, um mit der nochmals verjüngten U23 Chancen auf einen Punkterfolg zu haben. An Chancen auf dem Platz mangelt es der jüngsten deutschen Profimannschaft in den letzten Wochen sicher nicht, an Toren stattdessen schon. „Wenn wir uns die Chancen nicht erspielen würden, hätten wir eher einen Grund, nervös zu werden.“ So will Schwarz mit Ruhe und Gelassenheit an den Inhalten feilen, „mit langem Atem zu einer noch höheren Schärfe und Konsequenz kommen“.
Sandro Schwarz will keinen Wendepunkt einläuten oder seine Mannschaft unnötig unter Druck setzen: „Das ist ein Geduldsweg, den wir gehen müssen. Das einzige, was zählt, ist die Leistung - sodass wir nach jedem Spiel mit voller Überzeugung sagen können, das Maximum aus uns herausgeholt zu haben.“ Der Gegner am Samstag hat dagegen seinen gefühlten Wendepunkt mit einem 2:0 über Rot-Weiß Erfurt gestaltet. Horst Steffen, der an Heiligabend für Ralf Loose die Preußen übernahm, startete nach der Spielabsage in Würzburg siegreich in die Mission Wiederangriff auf die Aufstiegsplätze.
Eine Spitzenmannschaft erwartet Sandro Schwarz, der den Münsteranern die Qualität bescheinigt, nochmal ein Wörtchen mitzureden um die oberen Ränge. Für seine Nullfünfer gilt es jetzt, „ein Basispaket zu schnüren, was es dem Gegner am Bruchweg unangenehm macht.“ Laufstärke, konsequente Arbeit gegen den Ball und enge Zweikampfführung inklusive. Mit schlechter Laune soll jedenfalls keiner den Rosenmontag in Mainz erleben müssen. Anpfiff der Begegnung mit dem SC Preußen Münster ist am Samstag um 14 Uhr im Bruchwegstadion.