Mit Topleistung zum Zug

Am Samstag feiert der 1. FSV Mainz 05 auswärts Fastnacht, bei Schlusslicht Hannover 96 wollen unsere Nullfünfer unbedingt ein Erfolgserlebnis verbuchen, um bei der Teilnahme am Rosenmontagszug auch in entsprechender Feierlaune zu sein. 05-Coach Martin Schmidt hofft natürlich auf eine Topleistung, sieht aber eine klare Trennung zwischen den öffentlichen Auftritten seiner Jungs am Samstag und Montag. „Das eine ist Sport, das andere ist Tradition“, so Schmidt. Aber natürlich besteigt man mit einem ganz anderen Gefühl den Fastnachtswagen, wenn man am Samstag gepunktet hat.

Im Idealfall könnte in Hannover bereits ein erstes Zwischenziel erreicht werden: die 30-Punkte-Marke, die einen „weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt“ bedeuten würde. Doch die Herausforderung in der HDI-Arena ist trotz des aktuellen Tabellenplatzes der Gastgeber groß. Schmidt sieht seine Mannschaft vor allem auch mental gefordert. „Solche Spiele werden während der Woche gewonnen“, so der Schweizer. Er sieht seine Jungs gut vorbereitet, weiß aber, dass Hannover auch Fußball spielt, sich in der Winterpause dazu personell neu aufgestellt hat.

Apropos Personal, da sieht es auch auf Mainzer Seite richtig gut aus. Philipp Klement, Emil Berggreen und Elkin Soto bestreiten Aufbautraining, Karim Onisiwo laboriert an einer Fußprellung, ansonsten kann der Trainer auf 22-23 fitte Spieler zurückgreifen. Er hat die Qual der Wahl, auch nicht den Druck Giulio Donati bringen zu müssen. Der italienische Neuzugang war aufgrund seiner Schulterverletzung noch ein bisschen vorsichtig im Training und bei einem Zweikampf mit Leon Balogun auf den Rücken gefallen. Gut möglich, dass Daniel Brosinski weiter in der Startelf steht. Damit hätte der Trainer überhaupt keine Bauchschmerzen, attestierte er seinem Platzhirschen jedenfalls eine gute Leistung gegen Gladbach. Da deutet sich aber auf alle Fälle ein spannender Konkurrenzkampf an…