Am Samstag trafen trafen die Mainzer im Auswärtsspiel auf den Drittletzten aus Saulheim. Aus dem Hinspiel blieb den Jungs noch in Erinnerung, dass man zur Halbzeit mit 1:3 hinten lag, was vor allem daran lag, dass man in der Rückwärtsbewegung zu sorglos agierte und Saulheim sehr effizient vollstreckte.
Das wollten die Nullfünfer dieses Mal verhindern. Nachdem sie zunächst etwas Eingewöhnungszeit für den Naturrasen brauchten, konnten sie nach 15 Minuten den Führungstreffer bejubeln. Lionel Mlinaku schickte Birkan Celik über die rechte Seite auf die Reise, der setzte sich schön durch, zog in die Mitte, um dann mit links ins rechte untere Eck zu vollstrecken. Es dauerte keine vier Minuten, da durfte man den nächsten Treffer bestaunen. Nun war es Marc Fichtner, der sich über die linke Seite toll durchsetzte, um dann von der Grundlinie den mitgelaufenen Lionel Mlinaku anzuspielen, der aus knapp zehn Metern nur noch einzuschieben brauchte.
Nun flachte das Spiel ein wenig ab, da die Minimainzer ihr Spiel zunehmend ins Zentrum verlagerten, was dazu führte, dass die Gastgeber leichtes Spiel im Kampf um den Ball hatten. Darüber hinaus kamen sie nun vermehrt zu Ballbesitz, was zu Kontern führte, die allerdings nichts einbrachten. Drei Minuten vor der Halbzeit konnten die Mainzer Jungs dann aber noch ein weiteres Tor bejubeln. Marc Fichtner trat einen Freistoß nach innen auf den Kopf von Birkan Celik und dieser musste nur noch ins lange Eck einnicken.
Um in der 2. Hälfte weitere Tore zu erzielen, nahmen sich die Mainzer vor, noch häufiger und länger das Spielfeld breit zu machen und damit den Gegner auseinanderzuziehen, um mehr Räume auf dem großen Rasenplatz zu bekommen. Diese Anweisung kam allerdings leider nicht bei allen Spielern an. Viel zu häufig wollten sie mit vielen Ballkontakten durch das Zentrum zum Torerfolg kommen, was schlichtweg nicht machbar war, da der Gegner sich nun auf das Spiel der Minimainzer einstellte.
Spielten sie jedoch zielstrebig und schnell nach vorne, kamen sie auch umgehend zum Erfolg. So wurde Lionel Mlinaku in der 45. Minute elfmeterreif gefoult und verwandelte den fälligen Strafstoß. In der 48. Minute bediente er Leon Boczkowski blitzschnell mit einem Pass in die Tiefe, der dann zum 5:0 vollstreckte. Den Schlusspunkt setzte allerdings Saulheim, das durch einen Freistoßtreffer in der 49. Minute zum Ehrentreffer kam.
Trainer Thorsten Lustenberger kommentierte: „Wenn wir hier konsequent die Räume öffnen und das Spielfeld breit machen, kann man auch weitaus deutlicher gewinnen. Saulheim hat unser Spiel geschickt verteidigt, jedoch haben wir auch leider über weite Strecken die falschen Lösungsansätze gesucht. Glücklicherweise haben wir uns zum einen durch Einzelaktionen immer wieder durchsetzen können und zum anderen die wenigen Kontermöglichkeiten der Saulheimer konsequent unterbunden. Nun haben wir erst mal Osterferien und hoffen im Anschluss daran im Vollbesitz der Kräfte zu sein, denn das verletzungsbedingte Fehlen einiger Jungs merkt man ihnen doch ganz schön an.“
FSV Saulheim - 1. FSV Mainz 05 1:5 (0:3)
Tore: | 0:1 Celik (15.), 0:2 Mlinaku (19.), 0:3 Celik (27.), 0:4 Mlinaku (45.), 0:5 Boczkowski (49.), 1:5 (50.) |
Mainz: | Sven Kurschilgen – Fynn Demmer, David Babunashvili, Matias Hartmann, Marc Fichtner – Lionel Mlinaku, Birkan Celik, Badr El-Marouani – Leon Boczkowski – Tom Zimmer, Tim Lemperle |