Profis 21.01.2013 - 13:07 Uhr
Nicht 100 Prozent zufrieden
Zwiespältige Gefühle nach torlosem Remis zum Rückrundenauftakt gegen den SC Freiburg
Mainz 05 gegen den SC Freiburg war die Partie Sechster gegen Fünfter. Nach dem 0:0 vom Samstagnachmittag sind die beiden Teams weiter punktgleich. Auch rein tabellarisch ist demnach wenig passiert. Die Nullfünfer sind nun auf dem siebten Platz notiert, doch der Tabellenstand ist nicht allein wegen der geringen Abstände in der Bundesliga zweitrangig. Das Spiel gegen die Breisgauer hätte die Mannschaft von Thomas Tuchel aufgrund der besseren Chancen gewinnen können, dennoch sprachen einige der Beteiligten von einem „gerechten Unentschieden“.
Auf die Frage, ob man einen Punkt gewonnen oder zwei verloren habe, entgegnete Julian Baumgartlinger: „100 Prozent zufrieden kann man nicht sein. Wir wollen jedes Heimspiel gewinnen!“ Dass das nicht gelungen ist, ist aber auch kein Beinbruch. „Das Leben geht weiter“, hatte Tuchel unmittelbar nach dem Spiel zu Protokoll gegeben, auch Andreas Ivanschitz richtete den Blick sogleich nach vorne: „Wir müssen jetzt einfach dranbleiben und weiter unseren Weg gehen.“ Einen ähnlichen Weg, den auch der Sport-Club beschreitet. Auf dem Spielfeld wurden jedenfalls Gemeinsamkeiten deutlich. „Wir haben beide mit relativ ähnlichen Mitteln agiert“, so Baumgartlinger. „Da kommt dann am Ende so ein Spiel halt raus.“ Eine für den Beobachter zähe Partie eben. „Genauso wie es ausgesehen hat, war es auch für uns. Ein sehr kämpferisches, intensives Spiel.“
Zu beklagen gab es für die Nullfünfer also kein verlorenes Spiel, wohl aber den Verlust eines Spielers. In zwei strittigen Szenen wurde der eingewechselte Shawn Parker jeweils verwarnt – in der Summe ergab das Gelb/Rot. Sein Coach war damit überhaupt nicht einverstanden. „Keine Schwalbe, damit eine Fehlentscheidung“, so Tuchel zu ersten Situation. „Shawn merkt, dass der Torwart vor ihm an den Ball kommt, zieht sein Bein zurück“, zur zweiten. „Gelb schlichtweg falsch.“ Beim Auswärtsspiel in Fürth werden die Nullfünfer den jungen Angreifer ersetzen müssen. Bitter.