Auf dem Papier klingen die Voraussetzungen beider Mannschaften sehr ähnlich, mit zwei Zählern hat die Mainzer U23 genau einen mehr eingefahren als die Münsteraner Gastgeber. Doch Sandro Schwarz erwartet den SC Preussen als „spielstarke Mannschaft mit Druck auf dem Kessel“. Das gilt im Umkehrschluss für seine Truppe nicht, statt Druck sieht Schwarz einen „normalen Entwicklungsprozess“ vor seinem Kader liegen. „Was uns auch die Analysen der letzten Spiele gezeigt haben: Wir machen zwischen den Sechzehnern schon sehr vieles richtig. Da, wo aber die Spiele entschieden werden, wollen wir uns weiter verbessern.“
Dafür hat der Fußballlehrer auch die spielfreie Woche genutzt und an Defensivabläufen im eigenen Strafraum gearbeitet. „Diese Dinge gehen wir mit Schärfe auf dem Platz, aber Gelassenheit in den Köpfen an. Wir geben den Jungs bewusst die nötige Zeit für die Weiterentwicklung.“ Auch die eigenen Stärken werden dabei nicht außer Acht gelassen. Zur vorhandenen Qualität soll am Samstag auch das Bewusstsein treten, „dass dieses Spiel nicht nur mit fußballerischen Tugenden entschieden werden wird.“ Auch die Gegneranalyse gestaltet sich dementsprechend schwierig, denn „von der Spielanlage her ist Münster eine Top-Mannschaft mit einem sehr guten Trainer, dessen Handschrift ganz klar erkennbar ist. In den ersten vier Spielen war das aber in erster Linie sehr viel Fußball, am Samstag wird auch noch der Kampfgeist dazukommen.“
Den erwartet Schwarz auch von seinen Jungs, die von der ersten Minute an wachsam agieren müssen und in „dem giftigen Spiel auch das andere Gesicht zeigen“ sollen. Sowohl den Gegner als auch die eigene Leistung wertet Schwarz unabhängig vom bisherigen Saisonverlauf, denn „wir haben nichts gutzumachen, wir wollen einfach einige Dinge besser machen.“ Nicht dabei sind Benjamin Trümner, Dennis Franzin, Bilal Kamarieh, Devante Parker, Noah Korczowski und Patrick Manthe. Auch Maximilian Rossmann droht krankheitsbedingt auszufallen. Anpfiff der Begegnung ist am Samstag um 14 Uhr im Preußenstadion.
