Niederlage in Frankfurt

„Heute wäre ein Punkt auf jeden Fall verdient gewesen“, war Trainer Thomas Krücken nach dem Spiel enttäuscht. Tatsächlich haben seine Mainzer, abgesehen von nervösen Anfangsminuten, bei der bis dahin noch ungeschlagenen Frankfurter Eintracht eine überzeugende Leistung abgeliefert.

Die Mainzer konnte dabei aus einer kompakten Defensive vielversprechende Chancen herausspielen. Die Beste hatte in der ersten Halbzeit Justin Petermann, der zuvor von Ilker Yüksel gut in Szene gesetzt wurde (35.). Die körperlich überlegene Eintracht hatte gegen die kompakt stehenden Mainzer zunächst nicht viel entgegenzusetzten. 05-Keeper Finn Dahmen wurde nur einmal ernsthaft geprüft, als er gegen einen heranstürmenden Frankfurter Stürmer parierte (20.). „Wir haben die Räume gut zugemacht und dadurch gegen die schnellen Spieler der Eintracht auf das ganze Spiel gesehen wenig zugelassen“, lobt Krücken das taktische Verhalten seiner Mannschaft.

Kurz nach dem Seitenwechsel hatte dann Joel Richter die nächste große Gelegenheit zur Führung. Sein Torschuss wurde jedoch vom Frankfurter Keeper vereitelt (42.). Die Gastgeber suchten mittlerweile ihr Heil in langen Diagonalbällen, durch die die Mainzer Defensive durchbrochen werden sollte. Das 1:0 durch Nils Herdt fiel nichtsdestotrotz für viele überraschend (51.). Nach dem plötzlichen Rückstand erhöhte der FSV den Druck. Pech hatten Enes Cinemre, dessen Schuss am Außenpfosten landete (70.). Das verdiente Ausgleichstor fiel daraufhin leider nicht mehr.

„Ich kann meiner Mannschaft was das Engagement betrifft keinen Vorwurf machen“, bewertet Krücken die Leistung seines Teams. „Zusammenfassend muss man jedoch sagen, dass wir insgesamt nicht das umgesetzt haben, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat. Wir wollen jedoch das Positive aus dem Spiel mitnehmen und nächste Woche beim Heimspiel gegen 1860 München die drei Punkte holen.“

Eintracht Frankfurt – 1.FSV Mainz 05 1:0 (0:0)