Niederlage zum Abschluss

Die Mannschaft von Thomas Krücken kam nur sehr schwer in die Partie hinein. Nürnberg erspielte sich dagegen direkt einen Feldvorteil und ein deutliches Chancenplus. Mit etwas Glück konnten die Mainzer diese Phase jedoch überstehen, in der einmal die Latte (14.) sie vor dem Rückstand bewahrte. Die erste Chance der Nullfünfer landete hingegen gleich im Netz. Ilker Yüksel schoss nach einer Vorlage von Ruben Monteiro-Carvalho aus 18 Metern das 1:0 (15.). Die Führung tat den Mainzern sichtlich gut, denn fortan gestalteten sie das Spiel ausgeglichen und hatten auch die Chance um die Führung auszubauen. Eine gute Kontergelegenheit über Jayson Breitenbach wurde von der Nürnberger Abwehr im letzten Moment abgeblockt (24.). Weitere Torchancen waren jedoch selten, da sich immer wieder Fehler im Spielaufbau der Nullfünfer einschlichen. Der Club, der vier der letzten sechs Spielen gewann erzielte schließlich in der 31. Minute den Ausgleich. Zwei Nürnberger konnten mit einem einfachen Doppelpass fünf Mainzer Verteidiger überspielen, worauf Marcel Heußer zum 1:1 traf (31.). Wenige Augenblicke vor der Pause schoss Agyemang Diawusie nach einem Eckball per Volley sogar die Führung für den Club (40.).

Krücken stellte seine Mannschaft in der Pause um und brachte mit Issaka Mouhaman einen Stabilisator für das Mittelfeld. Dieser Wechsel machte sich direkt bemerkbar, denn die Mannschaft spielte nun deutlich mutiger und war auch zweikampstärker als noch in der ersten Spielhälfte. Den nächsten Treffer erzielten jedoch wieder die Hausherren. Ein Nürnberger setzte über die rechte Seite die Mainzer Abwehr unter Druck, umspielte einen Verteidiger und bediente in der Mitte Philipp Harlass der zum 3:1 einschoss (42.). Die Mainzer zeigten jedoch Moral und erzielten wenig späte den Anschlusstreffer. Nachdem Mouhaman aus 18 Metern Keeper Krapf prüfte, verwandelte „Ridle“ Baku den Abpraller zum zwischenzeitlichen 3:2 (51.). Doch ein weiterer Eckball der Franken wurde den Nullfünfern erneut zum Verhängnis. Erik Engelhardt nutzte einen Fehler in der Mainzer Hintermannschaft und stellte den alten Abstand wieder her. Joel Richter konnte zwar noch einmal auf 4:3 verkürzen (77.), zum Unentschieden reichte es jedoch bis zum Schluss nicht mehr. Unverdient war der Nürnberger Sieg nicht, jedoch war für die Mainzer vor allem im Hinblick auf die durchaus vermeidbaren Gegentreffer mehr drin. „Wir haben zu viele Fehler gemacht und uns daher selbst ins Hintertreffen gebracht“, analysierte Krücken das Spiel. „Mit etwas Glück hätten wir trotzdem einen Punkt mitnehmen können.“

1.FC Nürnberg – 1.FSV Mainz 05 4:3 (2:1)