Nullnummer gegen Störche

Gleich auf fünf Positionen änderte Sandro Schwarz seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen Energie Cottbus. Jannik Huth und Benedikt Saller kehrte ebenso zurück auf das Feld wie die zuletzt in der Bundesliga aktiven Philipp Klement, Alexander Hack und Suat Serdar.

Wie erwartet ergriffen die 05er früh die Initiative, erspielten sich bereits in der Anfangsphase mehr Ballbesitz und agierten entschlossen nach vorne. Die erste Torchance der Partie hatte ein Mainzer, der beim 4:0-Hinspielsieg die Störche mit drei Toren fast im Alleingang abgeschossen hatte. Lucas Höler setzten einen Drehschuss aus 16 Metern knapp vorbei (7.). Ein gefährlicher Schuss von Bohl wurde fünf Minuten später abgeblockt (13.). Die eher abwartenden Gäste verzeichneten ihren ersten Vorstoß in der 15. Minute, als Weidlich eine Ablage von Heider knapp links neben das Tor schoss (17.). Die nächste Chance hatte erneut Bohl, dessen Schuss aus der dritten Reihe für Gäste-Keeper Jakusch keine Probleme darstellte (19.).

Die Partie blieb allerdings über weite Strecken arm an hundertprozentigen Möglichkeiten, was vor allem an der defensiven Grundordnung der Kieler lag. Mit einer Fünferkette im Mittelfeld machten sie die Räume extrem eng und verhinderten, dass die mit deutlich mehr Ballbesitz ausgestatteten Mainzer bis zum Sechzehner durchdringen konnten. Im Bruchwegstadion bahnte sich also erneut ein Geduldsspiel an.

Vor der Pause bekamen die 05er jedoch noch einmal Zeit und Raum um für ein Ausrufezeichen. Klement schickte mit einem Schnittstellenpass Höler auf die Reise, der frei vor Jakusch Zentimeter daneben schoss (45.).

In der zweiten Halbzeit taute die Offensive der Norddeutschen etwas auf und somit wurde es auch erstmals richtig gefährlich vor dem Tor von Jannik Huth. Nach einem sehenswerten Spielzug über die rechte Seite scheiterte der am spitzen Winkel völlig freistehend Heider am Keeper der Mainzer (58.). 

Diese Chance symbolisierte die Leistungssteigerung der Kieler, die jetzt deutlich mehr für die Offensive taten. Dies und das etwas ins Stocken geratene Offensivspiel der Mainzer veranlasste Schwarz, mit Derstroff und Pflücke neue Kräfte zu bringen, um das Spiel zu beleben. Allerdings blieb das Geschehen zerfahren, die letzte Konsequenz im Angriffsdrittel ging den Nullfünfern ab.

Nach 81 Minuten versuchte Derstroff sein Glück aus 20 Metern, verfehlte das Ziel aber deutlich. Im Gegenzug traten die Gäste erstmals wieder in Erscheinung. Guder traf mit einem Schlenzer nur die Latte (83.). In der Nachspielzeit setzte Wirlmann einen Schuss aus aussrichtsreicher Position neben den Pfosten und vergab dabei die letzten Chance des Spiels.

1. FSV Mainz 05 U23 - Holstein Kiel 0:0 (0:0)