Podcast mit Robin: "Da hat sehr, sehr viel zusammengepasst"

Auswärtssieg am Samstag, auf Platz vier in der Bundesliga-Tabelle geklettert, zwei Tage später bei strahlendem Sonnenschein auf einem Wagen des Mainzer Rosenmontagsumzugs stehen und feiern – klingt zu schön, um wahr zu sein? Keinesfalls! In der neuesten Folge des Podcasts "Einmal Mainzer, immer Mainzer“ ist ein 05-Profi zu Gast, der genau das in den vergangenen Tagen erlebt hat. Nach dem 2:1-Sieg in Leipzig war die Stimmung zum Höhepunkt der Fastnachtskampagne bei den Rot-Weißen umso ausgelassener. "Da hat sehr, sehr viel zusammengepasst“, fasst Robin Zentner die vergangenen Tage aus Sicht der Rheinhessen zusammen. Die Tatsache, dass Zentner für die neueste Folge sein Fastnachtstrikot mitgebracht hat, zeigt zusätzlich, dass den Mainzern die jüngst beendete fünfte Jahreszeit in bester Erinnerung bleiben wird. 

Darüber hinaus nimmt die Nummer eins des FSV die Zuhörer mit auf eine Reise in seine fußballerische Vergangenheit: Klassisch auf dem Bolzplatz aufgewachsen, zog es der heutige Torwart damals vor, im Sturm zu spielen. Die grundsätzlichen Voraussetzungen für diese Position hätte Zentner noch vor etwa zehn Jahren definitiv erfüllt, wirft man einen Blick auf seine sehr guten Sprintwerte zu dieser Zeit – warum er letztendlich dann doch im Tor gelandet ist, klärt der 30-Jährige selbstverständlich auf.

Der Weg zum Stammtorhüter der 05-Profis erforderte allerdings Geduld. Mit kurzzeitiger Unterbrechung, einer zweijährigen Leihe nach Kiel, spielt der Torhüter seit 2006 für die Rheinhessen. Nach seiner Rückkehr zum FSV im Jahr 2017 bekam er es zeitweise mit drei Konkurrenten um die Position zwischen den Pfosten zu tun. “René Adler war die Nummer eins, dahinter stand Jannik Huth als Nummer zwei. Florian Müller sollte der dritte Torhüter sein, ich war als Nummer vier angedacht", blickt er zurück.

Gefrustet, aber nie gezweifelt

Die absolute Überzeugung, dass es dauerhaft mit dem Profifußball klappen wird, war zu diesem Zeitpunkt für Zentner nicht immer da, aufzugeben wurde für den 30-Jährigen trotz allem nie zu einer Option: “Ich habe nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass es nicht klappen könnte. Natürlich hat mich die Situation frustriert und ich habe viel darüber nachgedacht, was passieren könnte. Sobald ich auf dem Fußballplatz stand, habe ich aber immer alles reingehauen und das hat mir dabei geholfen, diese Zeit durchzustehen“, so der Torwart über eine komplizierte Phase seiner Karriere.

Auf den Blick zurück folgt ein Ausblick in die Zukunft: Auch das Thema Nationalmannschaft kommt im Podcast auf den Tisch. Zentner findet eine kurze Antwort auf die Frage, was es ihm bedeuten würde, erstmals in den Kader der deutschen A-Nationalmannschaft berufen zu werden: “Alles.“ Die Statistik der laufenden Saison unterstreicht mehr als deutlich, dass sich der Mainzer aktuell in einer überragender Form befindet: Mit einer durchschnittlichen kicker-Note von 2,69 belegt der Torhüter Platz sechs in der Bundesliga und den ersten Rang unter den Torhütern. “Das ist das, was jeder Fußballer erreichen möchte und was auch das Maximum ist – gerade in einer Fußballnation wie Deutschland“, führt Zentner die Bedeutung, die eine Nominierung für ihn hätte, im Anschluss weiter aus.

Zum Ende der Folge dürfen fünf Gegenstände, auf die der 05-Profi in seinem Alltag nicht verzichten könnte, selbstverständlich nicht fehlen. Warum für Robin ein Kissen definitiv dazuzählt, wie er sich am Spieltag vorbereitet und welche Lebensmittel niemals auf seinem Teller zu finden sind, erklärt der 30-Jährige in dem rund einstündigen Gespräch. Die neue Folge von "Einmal Mainzer, immer Mainzer“ erscheint um Mitternacht überall dort, wo es Podcasts gibt sowie morgen Vormittag als Video bei 05ER.tv.