Potenzial in Trier abgerufen

In der Anfangsphase zeigten sich die kleinen 05er bereits spielerisch überlegen, gegen Fabian Kalig rettete noch der Innenpfosten, Jaineil Hoilett wurde kurz darauf spektakulär vom Trierer Keeper Lengsfeld am Torerfolg gehindert. Quasi im Gegenangriff bewies Chhunly Pagenburg seine geballte Profi-Erfahrung und verwertete die Vorlage von Kuduzovic zum 1:0. Die Mainzer wirkten nun etwas angeschlagen, erst nach einer Viertelstunde schien der Schock verdaut: Petar Sliskovic fand in Andreas Lengsfeld seinen Meister (33. Minute), ehe erneut Pagenburg einen Trierer Konter vollendete. Mit dem äußerst unglücklichen Rückstand ging es also  in die Pause, in der Trainer Martin Schmidt vor allem das teilweise noch naive Verhalten gegen den Ball und die Abspielfehler im zentralen Mittelfeld bemängelte.

Direkt nach dem Wiederanpfiff präsentierten sich die kleinen 05er deutlich sicherer, neben Petar Sliskovic, der immer wieder gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auftauchte, vergab Benedikt Saller eine gute Gelegenheit per Kopf an die Latte (50. Minute). Verteidiger Fabian Kalig sorgte dann für den überfälligen Anschlusstreffer nach einer gut getretenen Ecke (57. Minute). Mehr als verdient fiel auch noch der Ausgleich zwanzig Minuten später durch Jaineil Hoilett, der Stefan Bells Hereingabe eiskalt zum 2:2 verwertete.

Martin Schmidt kommentierte: „Nach dem Rückstand sind wir mit dem Punkt natürlich zufrieden, insgesamt wäre heute aber auch ein Sieg verdient gewesen. Gerade die kollektive Steigerung nach der Pause verdient ein großes Kompliment nach einem starken Spiel. Wir müssen uns in einigen Punkten wie Umschaltverhalten, Lösungen im Spielaufbau oder Defensivverhalten sicher noch verbessern, haben heute aber schon gezeigt, dass wir viele Abläufe immer besser verinnerlichen.“

Eintracht Trier - 1. FSV Mainz 05 II 2:2 (2:0)