Saisonstart missglückt - 1:5 gegen VfB

Von der ersten Minute an zeigten sich die Minimainzer hellwach und drängten die Gäste weit in die eigene Hälfte. Dennoch standen die Stuttgarter kompakt vor dem eigenen Sechzehner und hielten dem Druck der Platzherren stand, die ihrerseits zu selten mit dem letzten Pass in die Gefahrenzone kamen und im Abschluss nicht effektiv genug zu Werke gingen. Geschickt verstanden es die Schwaben, ohne Elfmeterpfiff immer wieder in letzter Sekunde mit sauberem Tackling ihren Kasten frei zu halten. Obwohl nur wenige Konterchancen für die Gäste entstanden, kamen sie überraschend zur Führung in der 20. Minute: Nach einem langen Flankenwechsel und glücklicher Kopfballverlängerung fand der Ball den Weg über Timo Werner ins Tor der 05er.

Auch nach der Pause ließen die Mainzer nicht locker, wurden aber erneut eiskalt ausgekontert, nach starkem Dribbling durch die Abwehrreihe hatte auch Keeper Huth keine Abwehrchance gegen Timo Werner (55. Minute). Doch die 05er wollten sich nicht geschlagen geben und drängten weiter auf den Anschlusstreffer, wobei immer wieder ein Stuttgarter Verteidiger seinen Körper dazwischen bekam. Tevin Ihrig musste verletzt den Platz verlassen, mit Steven von der Burg brachte Stefan Sartori noch mehr Offensive auf den Rasen (66. Minute), wofür David Kinsombi in die Innenverteidigung einrückte und mit einem ärgerlichen Ballverlust den Weg zum 0:3 ebnete (69. Minute). Abseitsverdächtig kam der VfB-Nachwuchs eine Viertelstunde vor Schluss zur Vorentscheidung, ein langer Pass in die Schnittstelle auf Yalcin, einmal quer abgelegt und Jannik Huth war gegen Werner erneut machtlos. Zu allem Übel wurde der Torwart ein weiteres Mal, dazu auch noch vom eigenen Mann (Marcel Seegert), überwunden (79. Minute); das 1:5 durch den Aktivposten Steven von der Burg war dann nur noch Ergebniskosmetik (88. Minute).

„In vielen Punkten nicht nur in der ersten Hälfte“ sah Trainer Sartori seine Mannschaft „sehr gut im Spiel. Dann haben wir uns mit individuellen Fehlern das Leben schwer gemacht – und so einen Rückstand holt man gegen Stuttgart auch nicht mehr so einfach auf. Viel mehr Torchancen“ sah nicht nur Sartori von den Schwaben nicht, „aber die haben sie im Gegensatz zu uns genutzt. Wir müssen uns jetzt zusammenraufen und schnell wieder aufstehen.“

1. FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart 1:5 (0:1)