Fußball Frauen 13.06.2023 - 11:00 Uhr
SCHOTT-Frauen sichern sich DFB-Pokal-Teilnahme
Erstes Pflichtspiel im 05-Trikot steigt im August - Personalplanungen laufen auf Hochtouren, fünf Nachwuchstalente werden in die erste Mannschaft befördert.
Mit einem Sieg über den 1. FFC Niederkirchen im Südwest-Verbandspokalfinale haben die Frauen des TSV SCHOTT Mainz am Wochenende einen erfolgreichen Saisonabschluss feiern können. Dank des 2:0-Erfolgs gegen die Ligakonkurrentinnen qualifizierte sich das Team um Cheftrainer Takashi Yamashita gleichzeitig für den DFB-Pokal, in dem sie am zweiten August-Wochenende dann erstmals in einem Pflichtspiel im 05-Trikot auflaufen werden. "Für uns ist es eine super Sache und macht die Geschichte rund, das Kapitel Frauenfußball für den TSV SCHOTT zu beenden. Mit dem DFB-Pokal starten wir somit in das Projekt Mainz 05", freute sich im Anschluss die sportliche Leiterin Nadine Kress. Auf sie sowie Yamashita wartet in den kommenden Wochen während der kurzen Sommerpause reichlich Arbeit.
U17-Talente entscheiden Finale
Einen hart erkämpften Arbeitssieg, den sich sein Team aufgrund seiner "mentalen Stärke" aber verdient habe, hatte der Cheftrainer am Sonntagnachmittag bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem Sportplatz in Kirn gesehen. Seine Mannschaft hatte sich dabei aber lange schwer getan und nach zahlreichen verpassten Großchancen in Durchgang eins nach dem Seitenwechsel zwischenzeitlich den Glauben verloren, in Führung gehen zu können. Zwei eingewechselte Nachwuchstalente hatten die Mainzerinnen in der Schlussphase dann aber doch noch auf die Siegerstraße geführt und den Pokal in die Landeshauptstadt geholt. "Am Ende haben unsere U17-Spielerinnen das Spiel entschieden mit den beiden Toren von Hannah Holtschneider, das 1:0 hat zudem Salma Al Najem stark vorbereitet. Das sah so aus, wie wir im Trainerteam uns das vorstellen", lobte Yamashita, der sich auf beide Spielerinnen auch in der kommenden Saison freuen darf, werden sie doch in den Kader der ersten Mannschaft aufrücken. Neben den Matchwinnerinnen des Finales werden in Emely Neuberger, Finja Weiß und Lena Scholze zudem drei weitere Talente aus der U17, die in der B-Juniorinnen-Bundesliga-West/Südwest antritt, hochgezogen.
Viel Zeit zu verschnaufen bleibt indes nicht, startet die Vorbereitung doch aufgrund der Qualifikation für den DFB-Pokal bereits am 01. Juli. Die Vorfreude ist dennoch riesig, wie der Trainer, der das Amt im Herbst angetreten hatte, betont. "Ich freue mich, die gesamte Vorbereitung mit der Mannschaft bestreiten zu können und habe in den vergangenen Monaten auch selbst viel dazugelernt bei meiner ersten Station im Frauenfußball", so der ehemalige U23-Akteur der 05ER, der auch in der neuen Saison auf einen Großteil des bestehenden Kaders vertrauen kann, wie Kreß berichtet: Gleich 13 Verträge seien bereits verlängert worden. Neben Kapitänin Heidrun Sigurdardottir werden auch die Spielerinnen Ann-Christin Schäfer, Anna Friedrichowitz, Jana Löber, Jana Meierfrankenfeld, Ebru Uzungüney, Lara Schröder, Chiara Peiter, Lorena Bari, Kathrin Becker, Lisa Gürtler, Top-Torjägerin Nadine Anstatt sowie Katherine Whitman ab Juli mit dem 05-Logo auf der Brust auflaufen. "Das Gerüst der Mannschaft bleibt bestehen. Dazu kommen unsere jungen Nachwuchsspielerinnen, die in ihrer Mannschaft diese Saison eine gute Rolle gespielt haben. In den nächsten Wochen wollen wir uns positionsspezifisch noch weiter verstärken. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch in der kommenden Saison als Mainz 05 mit einer schlagkräftigen Truppe starten werden", betont Kreß, auf die neben der Kaderplanung derzeit diverse weitere Aufgaben zukommen. "Wir sind jetzt in der heißen Phase, was die Überführung angeht. Bevor es am 01. Juli losgeht, stehen noch einige infrastrukturelle und organisatorische Themen an. Wir alle, aber vor allem die Spielerinnen, freuen sich enorm, dann das Trikot von Mainz 05 tragen zu dürfen", so die sportliche Leiterin. Trainiert werden soll dann ab der neuen Saison auch zweimal pro Woche auf dem Gelände des WOLFGANG FRANK CAMPUS am Bruchweg. "So sollen die Mädels spüren, dass sie dazugehören und der Kontakt da ist", sagt Kreß.