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Vorberichte 29.08.2019 - 14:30 Uhr

Schwarz: Nicht gut, sondern perfekt

Einsätze von Szalai & St. Juste nicht ausgeschlossen - Drei Voraussetzungen für Erfolg in München

Die Spieltags-Planer haben es so gewollt: Bereits am dritten Spieltag ist der 1. FSV Mainz 05 in der noch jungen Saison 2019/2020 am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) bei Rekordmeister Bayern München in der Allianz Arena gefordert. Worauf es im "schwierigsten Spiel der Saison" seiner Ansicht nach ankommen wird, ließ Sandro Schwarz die Medienvertreter auf der Pressekonferenz zwei Tage vor der Partie wissen. Der Fokus, so der Cheftrainer des FSV, "liegt dabei zuallererst auf unserer Leistung, darüber definieren wir uns".

Die drittmeisten Torschüsse aller Bundesligisten haben die 05ER an den ersten beiden Spieltagen beim SC Freiburg und gegen Borussia Mönchengladbach abgegeben. Mit der Ausbeute von einem Tor zufrieden ist naturgemäß niemand am Bruchweg. Schon in München, wo sich für den FSV weniger Gelegenheiten ergeben dürften, muss an der Quote vor dem Tor geschraubt werden. "Wir wollen  mutig bleiben und im Abschluss Ruhe an den Tag legen", fordert Schwarz vor dem Auftritt beim Rekordmeister. Grundsätzlich gelte es insbesondere beim "auf jeder Position überragend besetzten" Tabellensechsten, dass das Zusammenspiel der Mannschaftsteile reibungslos funktionieren müsse, wie der Cheftrainer betonte. "Wir müssen unsere maximale Leistung abrufen. Was wir gut können, müssen wir in diesem Spiel perfekt machen." Zusammengefasst ließe sich die Formel für die Chance auf Zählbares am Wochenende auf drei Voraussetzungen runterbrechen: "Erstens müssen wir sehr gut verteidigen, zweitens effizient sein vor dem Tor und drittens benötigt man dann in München auch Matchglück für ein perfektes Ergebnis."

Die Pressekonferenz vor dem Auftritt bei den Bayern

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Im Kollektiv verteidigen, Druck auf den Passgeber ausüben

Während das 0:6 in München aus dem vergangenen März in der Vorbereitung keine Rolle mehr spiele, wie Schwarz berichtete, sei es zum einen natürlich hilfreich, "dass wir wissen, dass Mainz 05 dort in der Vergangenheit bereits erfolgreiche Spiele absolviert hat", zum anderen orientiere man sich in der Gegneranalyse an den ersten beiden Auftritten der Bayern gegen Berlin (2:2) und auf Schalke (3:0). "Wir wissen, was auf uns zukommt. Das ist - unabhängig von der Besetzung und der Frage, ob ein Coutinho spielt oder nicht - eine Topmannschaft", so der 05-Trainer. Einen Robert Lewandowski könne man nicht in Manndeckung nehmen. "Wir müssen das kollektiv verteidigen, das fängt schon mit Druck auf die Passgeber an." Zudem gebe es neben Lewandowski genügend weitere Spieler mit Qualität und entsprechender Torgefahr.

Einen Einsatz des Mannes, dem 2010 in seiner ersten Zeit im Mainzer Trikot der Siegtreffer zum 2:1 in München gelang, wollte Schwarz zwei Tage nach seiner Verpflichtung keinesfalls ausschließen. Natürlich sei Ádám Szalai eine Option. "Er ist der Stürmertyp, den wir brauchen und wir hoffen, dass er seine Qualitäten auf den Platz bekommt, um mit seiner Hilfe die Dinge in die richtigen Bahnen zu lenken." Über einen möglichen Startelf-Einsatz sollen genauso wie bei Jeremiah St. Juste die kommenden Tage entscheiden. Der Innenverteidiger hat nach seiner in Freiburg erlittenen Schulterverletzung am Mittwoch Teile des Mannschaftstrainings absolviert. "Bei ihm müssen wir schauen, wie er die Belastung wegsteckt. Wir warten den letzten Check ab", so Schwarz, der nach wie vor auf die verletzten Stefan Bell, Dong-Won Ji, Jean-Philippe Mateta und Phillipp Mwene verzichten muss. Begleitet werden die 05ER am Wochenende von knapp 2.000 Anhängern, die Tageskassen vor Ort bleiben geschlossen.