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Vorberichte 16.12.2019 - 13:20 Uhr

Selbstbewusst & mutig an die Weser

05ER rechnen sich im Auswärtsspiel bei Werder Bremen etwas aus - Tabellenkonstellation verspricht Spannung und ein heißes Spiel

In der vergangenen Saison setzte sich Werder Bremen im Weserstadion mit 3:1 durch, im Hinspiel in der OPEL ARENA gewann der FSV mit 2:1.

Die Terminplanung der DFL hat es so gewollt, dass dem FSV keine Zeit bleibt, lange über die 0:4-Heimniederlage gegen Dortmund zu grübeln. Schon am Dienstagabend um 18.30 Uhr steht die nächste schwere Prüfung auf dem Programm mit der Partie beim SV Werder Bremen: "Wir nehmen die Herausforderung an und werden versuchen in Bremen zu punkten", sagte Trainer Cheftrainer Achim Beierlorzer in der Pressekonferenz einen Tag vor dem Anpfiff.

Es ist das zweite Spiel dieser Englischen Woche zum Abschluss der Vorrunde in der Bundeliga. Und es ist ein ganz spezielles Match. Denn nicht nur die 05ER haben am Wochenende eine klare Niederlage kassiert, Werder erwischte es parallel dazu noch heftiger mit dem 1:6 beim FC Bayern. Das ergibt nun die spannende Konstellation, dass Werder als 15. der Tabelle die mit 15 Zählern um einen Punkt besser stehenden Mainzer empfängt.  

"Da muss keiner überrascht sein"

"Das wird in jedem Fall eine spannende Geschichte", sagte Rouven Schröder am Montag. Der 05-Sportvorstand kennt die Verhältnisse an der Weser sehr gut, hat selbst zwei Jahre lang dort gearbeitet und weiß, auf was sich die Mainzer einstellen müssen. "Die Problematik, wie man nach einer klaren Niederlage wieder in die Spur findet, haben wir auch dort. Werder hat vor der Saison ein klares Ziel ausgegeben, dass sie wieder nach Europa möchten. Aus den verschiedensten Gründen läuft es aber nicht so bei ihnen in dieser Saison. Trotz allem muss uns klar sein, dass uns dort ein unglaubliches Publikum erwarten, welches die Mannschaft pushen und anfeuern wird, um die drei Punkte dort zu behalten", erklärte Schröder.

"Da muss keiner überrascht sein, wenn es morgen Abend richtig brennt. Ich glaube, dass wir Selbstvertrauen zeigen müssen, um den Gegner zu beeindrucken. Denn sattelfest kann Werder im Moment auch nicht sein, das ist ebenfalls klar. Von daher müssen wir ein gutes Spiel machen, dann ist alles möglich. Für uns als Auswärtsteam besteht absolut die Möglichkeit dort nicht nur zu bestehen, sondern auch zu gewinnen."

Pressekonferenz vor der Reise an die Weser

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Der 05-Trainer sieht es ähnlich: "Für uns ist es unheimlich wichtig, in den beiden Spielen vor Weihnachten noch Punkte einzusammeln. Bremen hat seine Ziele relativiert und jetzt den Abstiegskampf ausgerufen. Wir müssen entsprechend dagegen arbeiten. Es ist einiges möglich in den beiden Spielen, aber wir müssen auch die enstsprechende Leistung und Intensität auf den Platz bringen."

Direkt am Morgen nach der Niederlage gegen den BVB ist der Coach mit dem Team in eine gründliche Analyse der Partie gegangen. "Teilweise haben wir die Dinge gut gemacht in der Anfangsphase und zu Beginn der zweiten Hälfte. Wir haben aber auch die anderen Aspekte bearbeitet", sagte der 52-Jährige. Die beiden Gegner sind allerdings kaum miteinander zu vergleichen. In Bremen erwarten die 05ER neue Aufgaben. "Wir wissen ganz genau, was auf uns zukommt", betonte der Trainer, der die speziellen Anforderungen der Mannschaft vorgestellt hat und vor der Abreise auch noch einmal entsprechend trainieren wird.

St. Juste gelbgesperrt

"Wir brauchen eine gute räumliche Aufteilung gegen das Bremer Spiel." Immerhin gehört die Mannschaft von Florian Kohfeldt zu den variabelsten Teams der Liga, hat schon in allen Grundordnungen gespielt, von der Fünferkette bis zur Raute. "Sie passen sich auch teilweise dem Gegner an. Ballbesitz ist ihr großes Ziel, um entsprechend kontrolliert nach vorne zu spielen. Wir wollen diesen Ballbesitz natürlich stören, früh anlaufen, wollen unangenehm sein in den Zweikämpfen. Wir wollen schnell umschalten, aber auch im Ballbesitz Qualität haben", sagte Beierlorzer. "Das Allerwichtigste ist jedoch, dass wir selbstbewusst in die Partie gehen. Das können wir auch sein, weil wir in Hoffenheim  gewonnen haben und die Mannschaft schon oft gezeigt hat, dass sie es kann. Die Mannschaft muss an die eigene Stärke glauben und mutig in Bremen auftreten."

Nicht dabei sein wird auf der Reise in den Norden Jeremiah St. Juste, der am Wochenende die fünfte Gelbe Karte kassierte und gesperrt ist. Der Einsatz von Karim Onisiwo, der gegen den BVB wegen Knieproblemen fehlte, ist indes noch offen.