Sieg gegen Koblenz

Die Mainzer kamen gut ins Spiel und machten von Beginn an Druck auf den Koblenzer Strafraum. Im Mittelfeld wurden konsequent die Zweikämpfe geführt und der Weg in die Spitze gesucht. Zunächst aber ohne Erfolg, wirklich gefährlich wurde es nicht für Dieter Paucken im Gästetor. Nejmeddin Daghfous wuchtete einen direkten Freistoß an die Querlatte (15. Minute), im Anschluss stabilisierten sich die Schängel zunehmend.

Mit schnellen Kontern gelangte die Neustädter-Elf immer wieder mal in die Mainzer Häfte, doch Jerome Assauer fehlte per Fallrückzieher ebenso die nötige Präzision im Abschluss wie Dimitrios Ferfelis per Kopf (30. und 35. Minute). Kurz vor der Pause hatte erneut Daghfous die Führung auf dem Fuß, vergab aber aus kurzer Distanz nach schönem Zuspiel von Damian Rossbach. Seinen zweiten direkten Freistoß, zugleich die letzte Szene vor dem Halbzeitpfiff, fischte Paucken mit einer starken Parade aus dem Winkel und rettete der TuS das etwas schmeichelhafte Unentschieden in die Pause (42. Minute).

Nach dem Seitenwechsel ging es bissig weiter. Beide Teams schenkten sich nichts, die Mainzer hielten ihre leichten Feldvorteile aber aufrecht. Jeffrey scheiterte im Nachschuss nach einem Freistoß am glänzenden Keeper Paucken, der auch den anschließenden Eckball in höchster Not entschärfte. Im direkten Gegenzug tankte sich Kevin Lahn zentral durch, schoss aber deutlich über das Tor (59. Minute).

So blieb die Partie weiter offen, Torchancen waren im Anschluss aber Mangelware, obwohl die Nullfünfer nicht nur personell auf den Sieg drängten, während sich die Koblenzer noch immer zu wenig aus ihrer Hälfte wagten. In der Schlussphase war es dann auch soweit: Der eingewechselte Nico Pfrengle stand nach feinem Kurzpassspiel über Lucas Röser und Verlängerung per Hacke durch Sliskovic völlig frei am langen Pfosten und hatte dementsprechend wenig Mühe,  den entscheidenden Treffer zu markieren (83. Minute).

Gästetrainer Peter Neustädter: "Ich habe genau gewusst, was uns erwartet: ein schnelles, flottes Spiel. Als wir uns nach der Anfangsphase gefangen hatten, wollten wir dann etwas nachlegen. Nach der Pause hat man aber gemerkt, dass wir eine englische Woche in den Knochen hatten und die Kräfte schwanden. Wir haben in der Vorwärtsbewegung zu wenig gemacht, insofern geht das Ergebnis in Ordnung."

Martin Schmidt: "Ich habe es ähnlich gesehen, zunächst ausgeglichen mit etwas gefährlicheren Aktionen auf Seiten der Koblenzer. Nach der Pause sind wir mutiger aufgetreten, haben auch taktisch etwas umgestellt. Ich habe auch gesehen, dass die Kraft schlussendlich den Unterschied gemacht hat. Mit dem Spiel können wir insgesamt sicher zufrieden sein und müssen jetzt weiter unsere Schritte machen, damit wir auch nächstes Jahr noch nach Koblenz fahren können."

1. FSV Mainz 05 II - TuS Koblenz 1:0 (0:0)