U9 04.11.2013 - 13:23 Uhr
Sieger beim Commerzbank-Cup
Mainzer gewinnen spannendes Finale gegen Borussia Dortmund
Beim Commerzbank-Cup 2013 in der Open-Air Soccer Arena in Mönchengladbach gingen neben der U9 des FSV Mainz 05 noch 35 weitere Mannschaften an den Start. Auf 5 Kunstrasenplätzen mit Rundumbande spielten an zwei Tagen viele Nachwuchsleistungszentren aus Deutschland, aber auch Teams aus Österreich, Frankreich und den Niederlanden um den Sieg. In der Vorrunde wurde zunächst in sechs 6er-Gruppen gespielt, wovon sich jeweils die besten vier für die Zwischenrunde qualifizierten.
Die Minimainzer begannen souverän und besiegten Preußen Eberswalde und den Halleschen FC mit 9:0 und 6:0. Anschließend kam es zum Duell mit dem FC Schalke 04. Auch hier setzten sich die Mainzer klar mit 4:1 durch. Nach weiteren Siegen gegen den MSV Duisburg (4:3) und West Köln (6:1) qualifizierte sich das Team von Trainer Jonas Schuster ungefährdet als Tabellenerster für die Zwischenrunde.
In jener Zwischenrunde kämpften die übriggebliebenen 24 Teams in vier Gruppen um den Einzug ins Viertelfinale. Die Minimainzer begannen erneut stark und schlugen die SG Wattenscheid mit 4:1 und im Anschluss den 1. FC Mönchengladbach mit 6:2, bevor es zum Duell um den Gruppensieg gegen Borussia Dortmund kam. Das erwartet enge und spannende Spiel blieb jedoch aus und die Mainzer siegten überraschend deutlich mit 5:0. Mann des Spiels war 05-Angreifer Bastian Bsullak, der durch einen Hattrick großen Anteil am Erfolg hatte. Vor dem letzten Spiel der Zwischenrunde gegen die Stuttgarter Kickers waren die Jungs vom Bruchweg damit bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Nichtsdestotrotz mussten sich auch die Stuttgarter mit 7:3 geschlagen geben.
Im Viertelfinale wartete einmal mehr die Mannschaft des 1. FC Köln. Bereits vor zwei Wochen standen sich die Kölner und die Mainzer im Finale des HEBBEL-Cups gegenüber, indem sich Mainz 05 letztendlich mit 4:0 durchsetzen konnte. Im heutigen Spiel schlug erneut die große Stunde von 05-Goalgetter Nelson Weiper, welcher im letzten Aufeinandertreffen noch verletzungsbedingt ausgefallen war. Mit allen drei Toren beim 3:0 Erfolg über die Kölner ebnete er den Mainzern den Weg ins Halbfinale, wo bereits der VfL Bochum wartete.
Die Partie um den Einzug ins Finale entwickelte sich zu einem wahren Krimi. Die Bochumer begannen stark und nagelten die Mainzer in der eigenen Hälfte fest. Folgerichtig gingen sie bereits früh mit 1:0 in Führung. Etwa nach der Hälfte der Spielzeit fanden auch die Mainzer zu ihrem gewohnt schnellen und druckvollen Offensivspiel. Eine überragende Einzelaktion von Fabio Torsiello kurz vor Schluss brachte den Ausgleich für Mainz 05, weshalb das Spiel im Siebenmeterschießen entschieden werden musste. Luka Gusic, Samuel Andolina und Fabio Torsiello wurden von Trainer Jonas Schuster als Schützen auserkoren und zahlten das Vertrauen eindrucksvoll zurück. Nachdem die ersten acht Siebenmeter der Mainzer (3xGusic, 3xTorsiello, 2xAndolina) alle erfolgreich verwandelt werden konnten, parierte 05-Keeper Philipp Schulz den achten Schuss der Kölner, womit ein viel umjubelter 9:8 Sieg für den FSV Mainz 05 zu Buche stand, welcher den Einzug ins Finale bedeutete.
Im Finale kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit Borussia Dortmund, die im anderen Halbfinale das Überraschungsteam von Wormatia Worms ausgeschaltet hatte. Auch im Finale sahen sich die Minimainzer mit einem frühen Rückstand konfrontiert. Die Dortmunder zeigten sich sehr kaltschnäuzig vor dem Tor und nutzen direkt ihre erste Torchance zur Führung. Diese egalisierte Marcel Kalemba mit einem Sololauf jedoch kurze Zeit später. In der Folgezeit hatten die Mainzer mehr von Spiel, arbeiteten sich eine Vielzahl an Torchancen heraus, scheiterten jedoch zumeist am gegnerischen Torhüter oder am Aluminium. Und wie es ist im Fußball meistens ist: Wer vorne die Tore nicht macht, wird hinten bestraft. Die Dortmunder konterten die Mainzer eiskalt aus und gingen mit 2:1 in Führung. Jedoch hatten die Minimainzer auch auf diesen erneuten Rückstand eine Antwort. Nach Vorlage von Bastian Bsullak stocherte Nelson Weiper den Ball irgendwie über die Linie, der Ausgleich! Als sich viele bereits mit dem 2:2 abgefunden hatten und das Siebenmeterschießen erwarteten, fasste sich kurz vor Schluss Luka Gusic ein Herz und traf mit einem satten Schuss in die linke untere Ecke des Dortmunder Tores. Auf diesen Treffer hatten die Schwarz-Gelben keine Antwort mehr parat, weshalb der große Siegerpokal des Commerzbank-Cups 2013 letztendlich von den Mainzern in den Himmel gestreckt werden konnte.
05-Coach Jonas Schuster war insbesondere von der Nervenstärke seiner Truppe beeindruckt: „Nach mehreren Rückständen in Halbfinale und Finale immer wieder zurückzukommen und die Spiele letztendlich noch zu gewinnen, das war schon eine große Leistung. Die Jungs haben einen dermaßen ausgeprägten Siegeswillen, wie ich bisher selten erlebt habe. Ich bin stolz und glücklich, dieses hochkarätig besetzte Turnier gewonnen zu haben!“
Trainerkollege Markus Heise fügte hinzu: „Besonders schön zu sehen war, dass wir dieses Turnier als Mannschaft gewonnen haben. Immer wenn der ein oder andere Spieler etwas schwächelte, sind andere für ihn in die Presche gesprungen und haben das Spiel entschieden. Genau das macht uns so stark und genau aus diesem Grund sind wir so schwer zu schlagen! „
Die Ergebnisse im Überblick:
Vorrunde:
Mainz 05 – FSV Preußen Eberswalde 9:0
Mainz 05 – Hallescher FC 6:0
Mainz 05 – FC Schalke 04 4:1
Mainz 05 – MSV Duisburg 4:3
Mainz 05 – SC West Köln 6:1
Zwischenrunde:
Mainz 05 – SG Wattenscheid 09 4:1
Mainz 05 – 1. FC Mönchengladbach 6:2
Mainz 05 – Borussia Dortmund 5:0
Mainz 05 – Stuttgarter Kickers 7:3
Viertelfinale:
Mainz 05 – 1. FC Köln 3:0
Halbfinale:
Mainz 05 – VfL Bochum 1:1 (9:8 nach 7-Meterschießen)
Finale:
Mainz 05 – Borussia Dortmund 3:2
Platzierungen:
- FSV Mainz 05
- Borussia Dortmund
- VfL Bochum
- Wormatia Worms
- 1. FC Köln
- SC Fürstenfeldbrück
- MSV Duisburg
- Bayer 04 Leverkusen
Kader (Tore) Mainz 05: Philipp Schulz, Marcel Kalemba (7), Hennes Behrens, Nelson Weiper (19), Fabio Torsiello (10), Tarik Notz (4), Samuel Andolina (4), Luka Gusic (5), Bastian Bsullak (9)