Spiel verloren, Test gelungen

Zunächst nahmen die 05er das Zepter in die Hand und gingen mit 2:0 in Führung. Die Tore fielen genauso, wie im Abschlusstraining geübt: Nach der Balleroberung wurde schnell umgeschaltet, das Spiel verlagert – und zugeschlagen. So war es in der 3. Spielminute Mahato Takahashi, der ein Zuspiel von Neuzugang Marc Rech aus spitzem Winkel einschob. Letzterer schloss in der 17. Minute selbst eine ebensolche Kombination nach Pass von Justin Petermann ab. Diese beiden Situationen zeigten eindrucksvoll, dass der Ball in der ersten Hälfte sehr gut lief. Wenn auch in der 21. Minute der Anschlusstreffer hingenommen werden musste, hatten die Minimainzer das Spiel im ersten Durchgang sicher im Griff.

Dies änderte sich im zweiten Durchgang allerdings grundlegend. Der KSC wurde zunehmend aggressiver und sicherer in seinen Aktionen. In gleichem Maße wuchs die Fehlerquote der Hausherren, die Bälle wurden viel zu schnell verloren. Zwangsläufig fiel in der 54. Minute nach einem erneuten Aufbaufehler der Ausgleich. Fast mit dem Schlusspfiff der zweimal 40-minütigen Spielzeit mussten die 05er auch noch den dritten Treffer hinnehmen.

„Das Endergebnis ist kein Beinbruch. Viel wichtiger sind die Erkenntnisse, die wir heute gewonnen haben. So sollte man u.a. bei aller spielerischen Klasse auch die Zweikämpfe annehmen. Hier gilt es den Hebel anzusetzen“, kann Trainer Faß dem Spiel Positives abgewinnen. 

1. FSV Mainz 05 - Karlsruher SC 2:3 (2:1)