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Profis 31.10.2020 - 19:10 Uhr

St. Juste: Erste Halbzeit weit unter unserem Niveau

Stimmen aus Augsburg

Frust pur: Die 05-Gesichter nach der Niederlage in Augsburg. Selbstkritisch gingen die Profis im Anschluss mit sich selbst ins Gericht.

In Halbzeit zwei schien nach einem ganz schwachen Auftritt in den ersten 45 Minuten beim FC Augsburg gar der Auswärtssieg drin zu sein für den 1. FSV Mainz 05. Dass es dafür am Ende dennoch wieder nicht reichte beim FC Augsburg, hatte, neben dem schwachen Start, auch mit viel zu einfachen Gegentoren zu tun, von denen das Zweite die Gastgeber schließlich auf die Siegerstraße führte. Nach der sechsten Niederlage im sechsten Spiel fanden die Mainzer dann auch deutliche Worte.

Danny Latza: "In der ersten Halbzeit waren wir viel zu schlecht, haben langsam gespielt und keine Tiefe gehabt, wir hatten keine Torchance. Trotzdem haben wir das Tor mit dem langen Ball über die Kette viel zu leicht bekommen, obwohl wir darauf vorbereitet waren. Nach der Pause waren wir sehr präsent, haben das 1:1 gemacht und weitere Chancen gehabt. Nach dem zweiten Gegentor war jeder wieder mit sich selbst beschäftigt, es war ein Rückschlag und komplett unnötig. Wir belohnen uns nicht, selbst, wenn wir gut spielen und dran sind, das ist auch eine mentale Geschichte. Wir müssen die Leistung der ersten 30 Minuten nach dem Seitenwechsel von Anfang bis Ende auf den Platz bringen."

Jeremiah St. Juste: "Wie wir die erste Halbzeit begonnen haben, war weit unter unserem Niveau. Nach der Pause haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Dann schießen wir den Ausgleich und kassieren diese beiden Gegentore, das ist viel zu einfach. Vielleicht wollten wir zu viel, da müssen wir defensiv aufmerksamer sein und hätten zumindest einen Punkt mitnehmen müssen. Das ist jetzt natürlich sch…"

Rouven Schröder: "Wir haben uns für die erste Halbzeit etwas ganz anderes vorgenommen und hatten aus den letzten beiden Spielen Energie gezogen. All das, was uns da ausgezeichnet hatte, war nicht zu sehen. Das hat der Trainer in der Pause auch hinterfragt, wir haben uns mit unseren Passfolgen selbst eingeschläfert. Der einfache Rückstand, als wir nicht gut organisiert waren, hat dann natürlich ins Bild gepasst. Jan-Moritz hat in der Pause sehr gute Worte gefunden, an die Ehre appelliert und den Finger in die Wunde gelegt. Wir sind ganz anders rausgekommen, haben Energie gezeigt, sind nachgerückt, haben die Zweikämpfe gewonnen und völlig verdient das 1:1 gemacht, waren komplett dran. Leider sind wir dann defensiv wieder wackliger geworden und waren beim 1:2 im Strafraum nicht gut abgestimmt. Die erste Halbzeit war nicht ok, jeder weiß, wie der Auftrag gegen Schalke vor der Länderspielpause lautet."

Klare Worte richtete der Cheftrainer in der Pause an sein Team, das am Ende dennoch erneut leer ausging.

Jan-Moritz Lichte: "Wir sind enttäuscht mit dem Ergebnis und auch mit dem, was wir in der ersten Halbzeit auf den Platz gebracht haben. Nach der Pause haben wir dennoch eine relativ gute Antwort gefunden, haben den Ausgleich gemacht. Wie Augsburg zurück ins Spiel kam, war dann aber zu einfach, dann sind wir nicht mehr wiedergekommen. Das Ziel muss sein, es über 90 Minuten gut zu machen, möglichst keine Fehler zu machen und das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. Daran müssen wir gemeinsam weiter arbeiten."