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News [Handball] 19.09.2021 - 13:18 Uhr

Starke Vorstellung, aber keine Punkte

Dynamites halten gegen Berliner Favoritinnen gut mit, verlieren erst in der Schlussphase den Anschluss.

Kreisläuferin Leah Schulze war aus dem Spiel heraus neben Denise Großheim beste Mainzer Torschützin. Foto: Axel Kretschmer

Die Handballerinnen des 1. FSV Mainz 05 unterlagen in einem spannenden Spiel dem Aufstiegsfavoriten aus Berlin mit 23:26 (13:12).

Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches Spiel. Die Dynamites waren zunächst durch Leah Schulze über den Kreis erfolgreich, die Füxxe setzen sich immer wieder individuell durch. Über 3:3 (4.) stand es in der 10. Spielminute 5:5. Danach verloren die Mainzerinnen etwas ihren Spielrhythmus und die Gäste spielten ihre Geschwindigkeit aus, kamen so zu vier schnellen Gegenstoßtoren – 5:9 (14.). Florian Bauer nahm seine Auszeit; von da an wurden die Aktionen wieder dynamischer und schneller. Angetrieben von Annika Hermenau, Saskia Wagner und der souveränen Julie Jacobs von der Siebenmeterlinie kämpften sich die Dynamites zum 11:11 (23.) zurück. Jetzt hatte auch Kristin Schäfer im Tor gute Momente und Franziska Fischer gelang in der 30. Spielminute ein Gegenstoßtreffer zum Halbzeitstand von 13:12.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wogte das Spiel hin und her. Die Dynamites hatten starke 10 Minuten: 16:14 (35.), 18:16 (38.). Auf Berliner Seite waren es danach immer wieder Djazzmin Trabelsi und Anais Gouveia, die mit starken Aktionen erfolgreich waren. Aber die Mainzerinnen hielten immer wieder dagegen und Nina Kolundzic, jetzt im Tor, hielt ein uns andere Mal ihren Kasten sauber. Susann Müller nahm in der 46. Spielminute bei 19:19 ihre Auszeit. Das Spiel kam in die entscheidende Phase: Immer wieder Julie Jacobs vom 7-Meter-Punkt hielt die Dynamites im Spiel: 22:23 (57.). Als Bo Dekker innerhalb von einer Minute zum 22:25 erhöhte, legte Florian Bauer seine grüne Karte und gab seinem Team letzte Anweisungen. Aber auch mit 7:6 gelang zunächst kein Tor und als Nives Klobucar nach einem Foul die rote Karte sah, war das Spiel entschieden – 23:26.

Trainerin Susann Müller war nach dem Spiel zufrieden.“ Wir wussten, dass es ein harter Kampf wird, aber wir sind über die Punkte zufrieden. Die Mainzerinnen haben sich heute enorm gegenüber dem ersten Spiel gesteigert und uns alles abverlangt. Wir haben Phasen, in denen wir nachlassen – da müssen wir einfach besser werden.“

Florian Bauer anerkannte den Berliner Sieg. “Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, haben uns nach dem 5:9 wieder zurück gekämpft. Sind dann in der zweiten Halbzeit in Führung gegangen – aber danach hat uns etwas die Durchschlagskraft gefehlt. Leider konnten wir dann die big points nicht machen, vielleicht hat dann auch bisschen das Glück gefehlt. Aber unterm Strich haben die Mädels alles rausgehauen und wir können mit der Leistung sehr zufrieden sein und gut darauf aufbauen.“

Meenzer Dynamites:

Schäfer, N. Kolundzic, Coors, Hermenau (2), Burkholder (2), T. Kolundzic (1), Fischer (2), Michailidis, Wagner (2), Klobucar (1), Großheim (3), Jacobs (7/6), Karl, Schulze (3)