Profis 28.02.2021 - 19:00 Uhr
Ein "Rückschlag", doch der Blick richtet sich nach vorne
05-Stimmen aus der OPEL ARENA
Gegen den FC Augsburg hat der FSV einen kleinen Dämpfer, einen "Rückschlag", wie Martin Schmidt es formulierte, im Kampf um den Klassenerhalt einstecken müssen. Was freilich nichts an der Ausgangslage ändert, in die sich die Mainzer in den vergangenen Wochen versetzt haben und nach wie vor an den Nichtabstiegsplätzen schnuppern. Dennoch war die Enttäuschung groß auf Seiten der Rheinhessen ob der verpassten Gelegenheit, die Situation im Tabellenkeller weiter zu verbessern, wie die Protagonisten zu Protokoll gaben. Entscheidend sei nun nicht zuletzt auch der richtige Umgang mit der unglücklichen Niederlage.
Stimmen aus der OPEL ARENA
Sportdirektor Martin Schmidt: "Es war der eine Fehler, den wir in der Defensive gemacht haben. Davon abgesehen haben wir sehr wenig zugelassen und gut verteidigt. Wir mussten heute das Spiel machen, aber der Fehler hat die Aufgabe erschwert. Ansonsten wäre es wohl auf ein 0:0 hinausgelaufen. Wir haben die Steilvorlage nicht nutzen können, wussten aber, dass es Rückschläge geben kann. Ein echter Rückschlag ist es aber nur, wenn man sich vergräbt und nur nach Fehlern sucht. Wir sind schon im Spiel positiv geblieben. Selbst das Spiel zu machen, gehört zum nächsten Entwicklungsschritt. Am Freitag auf Schalke wartet der nächste Abstiegskracher. Den Strich machen wir am Saisonende drunter, und nicht nach 23 Spielen."
Mwene, Boëtius & Stöger bei 05ER.tv
Kevin Stöger: "Ich glaube, wir sind alle sehr enttäuscht und dürfen sauer sein. Denn wir haben uns viel vorgenommen und vom Spielverlauf war es ein typisches 0:0-Spiel, in dem wir bis auf wenige Schüsse nicht viel zugelassen haben. Nach vorne haben wir uns schwerer getan, als in den letzten Wochen, weil Augsburg sehr tief stand. Kein Vorwurf an Robin, wenn ein Torwart einen individuellen Fehler macht, ist es meistens ein Tor. Wir wollten auch für ihn den Bock umstoßen nach der Pause, das haben wir nicht geschafft."
Phillipp Mwene: "Ich denke, wir sind ordentlich ins Spiel gekommen und waren schnell in den Zweikämpfen. Dann haben wir das blöde Gegentor gefressen, was passieren kann. Jeder macht mal einen Fehler. Danach war es schwer, weil Augsburg sich quasi mit elf Mann vor dem Sechzehner postiert hat. Trotzdem hat am Schluss hier und da das Glück gefehlt. Wir müssen gucken, dass wir weitermachen und dürfen uns nicht zu sehr damit beschäftigen. Bei solchen Spielen entscheidet häufig ein Moment, so war es heute. Wir müssen die positive Stimmung der letzten Wochen mitnehmen. So haben wir uns überhaupt in diese Ausgangslage versetzt, und am Freitag geht es schon wieder weiter."