Christian Heidel: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es heute Menschen gibt, die behaupten würden, dass die Jungs nicht alles reingefeuert haben. Das war Abstiegskampf gegen einen guten Gegner. Das war das, was wir gebraucht haben vor unseren Fans. Am Ende haben wir angefangen zu denken, dann steht man hinten drin, hatten die Fans aber im Rücken. So haben wir uns den Sieg verdient. Wir haben den Schalter für den Moment umgelegt, was das in den kommenden Wochen bewirken kann, werden wir sehen. Für das Selbstvertrauen der Jungs ist es aber unfassbar wichtig. Und was ich ergänzen möchte: Wir hatten wieder viele Verletzte, haben quasi ohne sieben gespielt. Dass Brajan heute Fußball spielen kann, hätte sich gestern Nachmittag niemand vorstellen können. Er kam ins Krankenhaus, sein Gesicht wurde zugenäht und hat danach gesagt, er will spielen. Dann läuft er mit Maske auf und wirft sie nach ein paar Minuten weg - das ist für mich ein Zeichen im Abstiegskampf. Es war an der Grenze, aber er hat sich reingefeuert für die Mannschaft. Bo ist ein so positiver Typ mit viel Energie, das hat sich auf die Mannschaft übertragen. Er hat gesagt, dass wir gegen Augsburg gewinnen, und die Jungs haben ihm von Anfang an geglaubt. Jetzt zu sagen: 'Vorher war alles schlecht', wäre verkehrt. Der Trainer hat Feuer reingebracht. Es tut heute gut, aber wir müssen noch viele Punkte holen. Wir werden am Freitag nicht nach Leverkusen fahren, um möglichst niedrig zu verlieren."
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Sepp van den Berg: "Der Trainer ist wirklich so emotional, wie auf den Pressekonferenzen. Er geht mit uns genauso um und bringt viel Energie rein. Die erste Hälfte war wirklich gut, da hätten wir es schon entscheiden können. Nach der Pause wurden wir irgendwann etwas müde, aber wir haben Mentalität gezeigt. Dieser Heimsieg ist unheimlich wichtig. Das ist nur ein Anfang, wir müssen weiterarbeiten, sind aber sehr glücklich, auch den Fans etwas zurückgegeben zu haben. Ich habe in dieser Saison häufig schlecht geschlafen, heute wird das hoffentlich anders sein. Es war ein guter Schritt in die richtige Richtung. Wir haben im Training intensiv an Standardsituationen gearbeitet, wenn es in jedem Spiel funktioniert, umso besser. Ich freue mich über mein zweites Tor, war schon häufiger nah dran."
Phillipp Mwene: "Der Trainer hat uns Selbstvertrauen eingeimpft und uns gesagt, dass wir eine geile Mannschaft sind, die kicken kann. Das hat er diese Woche immer wieder wiederholt. Wir haben ihm geglaubt. Auch vor dem Spiel heute hat er in der Kabine unheimlich emotionale Worte gefunden, ohne darauf näher eingehen zu wollen. Es ging um den Glauben an uns, um Stolz. Ich denke, es war heute ein Spiel, wie wir es diese Saison schon häufiger erlebt haben. Wir sind gut gestartet, haben verpasst das zweite Tor nachzulegen, aber am Ende haben wir es über die Zeit gebracht. Unter dem Strich ist der Sieg verdient. Wir müssen jetzt mit Power nachlegen. Wir werden am Freitag bereit sein für Leverkusen."