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Vorberichte 14.04.2022 - 15:35 Uhr

Svensson: "Deswegen muss die Motivation von innen kommen"

Vor dem Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten VfB Stuttgart hofft der FSV-Cheftrainer auf Mainz 05-Fußball vor vollen Rängen: "Es ist eine weitere Gelegenheit, allen anderen, aber auch uns selbst zu beweisen, für was wir hier in Mainz stehen möchten"

Drei Auswärtsspiele binnen sechs Tagen galt es für den 1. FSV Mainz 05 in der vergangenen Woche zu bestreiten. Am kommenden Karsamstag (15.30 Uhr, live auf SKY & 05ER.fm) darf das Team von Cheftrainer Bo Svensson wieder vor heimischer Kulisse auflaufen und könnte nach dem Spiel gegen den Tabellen-15. VfB Stuttgart ein Etappenziel erreichen. "Der rechnerische Klassenerhalt wäre ein kleiner Schritt. Vier Spieltage vor Schluss alles klarzumachen, ist für Mainz 05 immer noch außergewöhnlich", äußerte sich der Mainzer Chefcoach auf der Pressekonferenz zur Gemengelage vor dem 29. Spieltag – auch wenn die Motivation, in der möglicherweise ausverkauften MEWA ARENA (einige Restkarten sind noch verfügbar), einmal mehr mit Mainz-05-Fußball zu begeistern, von innen kommen müsse, wie der Däne betonte. 

Viel wichtiger als Zahlenspiele ist Svensson der eigene Auftritt auf dem Platz, es zählt Leistungs- statt Ergebnisgarantie, wie der Mainzer Cheftrainer bereits bei seinem Amtsantritt klarmachte. "Wir sind an einem sehr guten Punkt angekommen, um das zu beweisen, was ich gesagt habe, als ich hergekommen bin. Egal, wie es läuft, ob positiv oder negativ, geht es für uns darum, uns selbst auf den Platz zu bringen, mit alldem, wie wir spielen und agieren wollen", so der 42-Jährige, der sich nach einer frustrierenden Auswärtswoche mit einer Ausbeute von nur einem Punkt auf die eigenen Fans in der MEWA ARENA freut.

14.04.2022

Die Pressekonferenz vor #M05VFB | 05ER.tv

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Privileg Bundesliga & intrinsische Motivation 

"Es war sicher keine einfache Woche, aber wir dürfen jetzt am Samstag zuhause in der Bundesliga spielen – hoffentlich in einem ausverkauften Stadion. Das muss man als Privileg sehen und auch genießen", unterstreicht Svensson und führt aus: "Es ist eine weitere Gelegenheit, allen anderen, aber auch uns selbst zu beweisen, für was wir hier in Mainz stehen möchten. Das steht auf der Agenda, wie vor allen anderen Spielen. Nur die Vorzeichen sind andere, weil die Tabelle uns keinen Druck gibt – das war in den letzten Jahren ein bisschen anders. Trotzdem wollen wir natürlich das Maximale erreichen. Deswegen muss die Motivation von innen kommen. Wie ich vor 17 Monaten hier gesagt habe, wollen wir, insbesondere zuhause, Mainz 05-Fußball auf den Platz bringen."

Für die 05ER gestaltet sich die Ausgangslage vor dem Saisonendspurt, anders als in den Vorjahren, also vergleichsweise entspannt. Die Mainzer rangieren derzeit mit 38 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz, beim kommenden Gegner aus Stuttgart (15. mit 27 Punkten) gestaltet sich die Situation da schon deutlich prekärer. "Wir spielen noch gegen Stuttgart oder Hertha, für die es um alles geht. Wenn wir Spiele abschenken würden, würden wir unserer Verantwortung nicht gerecht werden. So wie ich meine Mannschaft kenne, traue ich ihr zu, da voll reinzumarschieren, um den Fans und sich selbst zu zeigen, welche Qualität wir mitbringen", so Svensson. "Natürlich braucht man Druck, aber wir spielen Bundesliga in einem vollen Stadion, was vor einem Jahr nicht möglich war. Man muss die richtige Perspektive wählen, dann entwickelt man automatisch Lust und Freude, das muss ein positiver Reiz da sein."

Im Hinspiel unterlagen die 05ER um Karim Onisiwo (M.) dem VfB auswärts mit 1:2.

Tauer und Nemeth mögliche Startelfkandidaten

Verzichten müssen die 05ER bei dieser Herausforderung neben dem langzeitverletzten Jeremiah St. Juste auch auf Abwehrspieler Alexander Hack und Kreativgeist Jae-sung Lee, die in Köln Blessuren erlitten. "Niklas Tauer und David Nemeth sind die ersten Optionen, um Hacki zu ersetzen", bemerkte Svensson, angesprochen auf mögliche Alternativen. 

Beim VfB, der dem BVB zuletzt mit 0:2 unterlag, dürften die Hoffnungen im Abstiegskampf auch auf Kapitän Wataru Endo liegen, für den Svensson lobende Worte parat hatte. "Endo ist natürlich ein sehr wichtiger Spieler für Stuttgart, er geht voran und hat eine gute Mentalität. Dennoch haben sie andere gute Spieler trotz der schwierigen Saison mit vielen Ausfällen und Pech in einigen Spielen", so der Däne, der daran erinnerte, dass es für Stuttgart "um alles" ginge und ergänzte: "Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig so ein Spiel für sie ist."