Vorberichte 25.11.2021 - 14:05 Uhr
Svensson vor Stuttgart: "Gibt kein Team, das so spielt wie sie"
Der 05-Cheftrainer sieht im Auswärtsspiel am Freitagabend beim VfB Stuttgart eine besondere Herausforderung auf sein Team zukommen & hofft nach dem Heim-Remis gegen Köln auf einen Lerneffekt
Nach zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen sind die Profis des 1. FSV Mainz 05 am Freitagabend (20.30 Uhr, live auf DAZN & bei 05ER.fm live aus dem 'Hasekaste') wieder auswärts gefordert. Die Mannschaft von Bo Svensson gastiert beim Tabellen-16. VfB Stuttgart, gegen den der Däne mit einer speziellen Herausforderung rechnet. "Wenn man das letzte Spiel in Dortmund gesehen hat, weiß man genau, welche Qualität morgen auf uns zukommt. Stuttgart ist eine besondere Mannschaft – es gibt kein Team in der Bundesliga, das so spielt wie sie", so der Mainzer Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen die Schwaben, bei dem die 05ER neben Anderson Lucoqui und Jeremiah St. Juste auf zwei weitere Stammspieler verzichten müssen.
Zuletzt hatten die Mainzer in der MEWA ARENA zunächst gegen Borussia Mönchengladbach und anschließend gegen den 1. FC Köln jeweils ein 1:1-Remis erzielt. "Im ersten Spiel haben viele Sachen gepasst, im zweiten Spiel einiges nicht. Wenn man beide Partien vergleicht, sieht man erstmal das gleiche Ergebnis, inhaltlich aber sehr viele Unterschiede", erklärte Svensson und spezifizierte in der Folge seine Aussagen. Vor allem mit dem eigenen Auftritt gegen die Domstädter zeigte sich der 42-Jährige unzufrieden und vermisste bei seiner Elf Aggressivität und Intensität: "Mir haben die Körpersprache und die Haltung nicht so gefallen. Gegen den Ball hatten wir zu große Abstände, mit Ball haben wir zu langsam gespielt. Unser Gegenpressing und unsere Restverteidigung waren auch nicht so gut." Ein aggressiver und intensiver Spielansatz bliebe aber weiterhin ein wichtiger "Schlüssel, um in der Bundesliga mitzuhalten. Wenn wir unser Spiel mit Leben füllen wollen, sind das wichtige Komponenten."
Svensson hofft auf Lerneffekt
Allerdings, so ergänzte der Mainzer Cheftrainer, dürfe man auch nicht außer Acht lassen, "dass Köln eine gute Mannschaft ist, die eine gute Leistung gebracht hat." Vor dem Duell beim VfB hofft Svensson dennoch auf einen Lerneffekt bei seiner Mannschaft: "Man lernt aus positiver Leistung, man lernt aber hoffentlich noch mehr aus solchen Spielen wie gegen Köln. Auch wenn es eine kurze Woche war, haben wir hoffentlich die richtigen Schlüsse aus dem Spiel gezogen und werden versuchen, es morgen besser zu machen", erklärt der Däne, der eine knifflige Herausforderung auf sein Team zukommen sieht. "Das wird nicht einfach. Es gibt natürlich Gründe, warum die Stuttgarter dort stehen, wo sie stehen. Sie hatten viele Probleme wegen Corona und Verletzungen – sehr viele Stammspieler haben gefehlt."
Exemplarisch nannte Svensson Sascha Kalajdžić und Silas Wamangituka, die die damals effizienteren Schwaben beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams zum 2:0-Erfolg geführt hatten und aktuell nicht die einzigen Verletzten beim VfB sind. FSV-Trainer Svensson warnt dennoch vor den Stärken der Stuttgarter: "Wenn man das letzte Spiel in Dortmund gesehen hat, sieht man genau, welche Qualität morgen auf uns zukommt. Stuttgart ist eine besondere Mannschaft – es gibt kein Team in der Bundesliga, das so spielt, wie sie. Das macht die Aufgabe für uns inhaltlich nicht einfacher."
Kohr und Bell fehlen in Stuttgart
Das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo zeichne sich vor allem durch eine besondere Struktur im Spiel mit Ball, eine variable Raumaufteilung und taktische Flexibilität aus, so Svensson: "Das stellt die Gegner immer vor Probleme." Für sein Team werde es daher in erster Linie darum gehen, hellwach zu agieren und auch taktisch dagegenhalten zu können, um Zugriff auf das Spiel zu bekommen. "Das ist aber keine einfache Aufgabe gegen eine Mannschaft, die so variabel agiert und Spieler in ihren Reihen hat, die sehr viel Qualität haben. Insgesamt ist es eine gute Mannschaft mit einer besonderen Struktur im Spiel, die es dem Gegner schwer macht."
Nicht einfacher gestaltet sich die Situation für die 05ER durch die Ausfälle einiger Stammkräfte: Zu den beiden Verletzten, Anderson Lucoqui und Jeremiah St. Juste, gesellte sich im Spiel gegen Köln auch noch Dominik Kohr, Abwehrchef Stefan Bell fehlt zudem gelbgesperrt. "Wir müssen die beiden ersetzen, es ist kein Geheimnis, dass sie eine wichtige Rolle spielen, seit ich hier bin. Wir haben aber auch andere Jungs im Kader, die sich jetzt zeigen müssen. Darauf freue ich mich schon, nicht, weil die beiden ausfallen, sondern weil andere ihre verdiente Chance bekommen" sagt Svensson und stellt klar. "Wir wissen um die Stärke von Stuttgart und dass es für sie ein wichtiges Spiel ist. Wir fahren aber dorthin, um zu gewinnen."
Faninfos für dir Partie in Stuttgart findet ihr hier.