Trainerstimmen zum Spiel

1. FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund 1:1 (0:1)

Martin Schmidt: Die ersten Minuten liefen für uns denkbar schlecht. So hatten wir uns das natürlich nicht vorgestellt, denn unser Plan war ein Anderer. Beim Gegentor standen wir wie ein Hühnerhaufen auf dem Platz. Danach haben wir uns aber aus der Umklammerung herausgewunden und das ins Spiel investiert, was wir uns auch vorgenommen hatten. So haben wir uns dann allmählich hineingekämpft. Durch Fabian Frei und Yoshinori Muto hatten wir dann auch zwei gute Chancen. Den Ausgleich gegen Dortmund spät zu schießen ist aber letztendlich besser, als früh zu treffen. Ansonsten hätten wir noch einen weiten Weg zurücklegen müssen. In der zweiten Halbzeit hatten wir deutlich mehr Zugriff - auch durch die Einwechslung von André Ramalho. Es war kein Zufall, dass er am 1:1 beteiligt war. Insgesamt haben sich aber alle nach der Pause gesteigert. Das war der Schlüssel. Wir nehmen den Punkt gerne mit, ohne uns zu viel darauf einzubilden. Denn es war auch Glück dabei, das uns aber dennoch Selbstvertrauen verleiht.

Thomas Tuchel: Es war ein guter Start mit einem frühen Tor und in der ersten Halbzeit ein ordentliches Auswärtsspiel. Wir hatten zwei große Umschaltmöglichkeiten, bei denen wir das 2:0 hätten erzielen können. Das wäre so etwas wie eine Vorentscheidung gewesen. Vor der Pause hatten wir eine gute Zweikampfquote und haben verdient geführt. Nach der Pause konnten wir das Spiel dann jedoch kaum noch in die gegnerische Hälfte verlagern. So haben wir die Partie für Mainz auf einen Ebene gebracht, auf der es uns schwer fällt, unsere Stärken auszuspielen. Dennoch haben wir gut verteidigt und wenige Chancen zugelassen - bis zum Ausgleichstreffer. Es ist unter dem Strich natürlich ärgerlich. Wir haben leider nur 1:0 geführt, waren nach der Pause zu verhalten und haben unsere Stärken nicht mehr zum Tragen gebracht. Deshalb kann so ein Gegentreffer immer passieren.