U19: Kirchhoff-Debüt in Sandhausen

Keine 48 Stunden, nach der Rückkehr von Jan Kirchhoff an den Bruchweg, geht es für den neuen Cheftrainer der U19 von Mainz 05 auch schon in der Liga los. Die 05ER reisen am Samstag (13 Uhr) am 18. Spieltag der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest zum elftplatzierten SV Sandhausen.

Zwei Trainingseinheiten am Donnerstag- und Freitagabend blieben Kirchhoff, um seine neue Mannschaft, das Trainerteam und den Staff kennenzulernen und auf die Partie vorzubereiten. Bis zuletzt hatte der 33-Jährige die U17 des VfB Stuttgart als Chefcoach betreut, die am Samstag in Mainz zu Gast ist. Voller Vorfreude und Tatendrang ist der UEFA A-Lizenz-Inhaber nun seine neue Aufgabe in einem vertrauten Umfeld angegangen. 2007 war Kirchhoff als Nachwuchsspieler zum FSV gewechselt, wurde dort Deutscher A-Junioren-Meister und startete seine Profikarriere. Nun ist er als Trainer an die alte Wirkungsstätte zurückgekehrt.

Der erste Tag: Highlight auf dem Trainingsplatz

"Der erste Tag war lang, es hat aber sehr viel Spaß gemacht, das NLZ wieder neu kennenzulernen. Das Highlight war dann, am Abend auf dem Trainingsplatz zu stehen. Die Jungs waren voller Energie. Ich habe in strahlende Augen geschaut, das hat mich gefreut. Die Trainingseinheit war gut, trotzdem werden wir uns alle Zeit nehmen, um uns richtig kennenzulernen und zu starten", so Kirchhoff.

"Nicht der Zeitpunkt, um alles zu verändern"

Die Vorbereitungszeit mit zwei Einheiten ist denkbar kurz. Vor dem Abschlusstraining am heutigen Freitag wird der Gastgeber aus Sandhausen den 05-Jungs vorgestellt. "Wir haben uns einen Plan überlegt, wie wir das Ganze angehen." Trotzdem sei jetzt nicht der Zeitpunkt, um alles zu verändern oder mit neuen Ideen um die Ecke zu kommen, betont Kirchhoff: "Das Altbewährte beibehalten und verstärken, den Jungs ein gutes Gefühl an die Hand geben und die beste Elf für Samstag finden."

Sandhausen bezeichnet der neue Mainzer U19-Cheftrainer als "richtig gut organisierte Mannschaft", die taktisch auffällig flexibel ist. In drei Spielen hat das Mainzer Trainerteam drei unterschiedliche Ansätze beim SVS erkannt. "Deshalb wollen wir bei uns selbst bleiben. Das wird das Motto sein", will Kirchhoff die bekannten 05-Tugenden von seinem neuen Team sehen.