Fotos vom Spiel auf flickr/05nachwuchs
Trotz eines guten Beginns müssen sich die Mainzer im Rheinland-Pfalz-Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 1:3 geschlagen geben.
Obwohl der FCK durch Valdrin Mustafa früh in Führung ging (4.) kamen die Nullfünfer eigentlich ganz gut in die Partie. Zwei Minuten später eroberte sich Joel Richter in einer gelungenen Gegenpressingaktion die Kugel, drang in den Sechzehner ein und versenkte sie zum 1:1 in den Machen (6.).
Ein flotter Derbybeginn, der dank der Mainzer Offensiv-Power in der Folge nicht an Würze verlor. Ilker Yüksel hätte nach einer Hereingabe von Rudi Baku die Partie bereits nach 8 Minuten drehen können. Ebenso Christian Kinsombi mit einem direkter Freistoß, den der ehemalige Mainzer Keeper Lennart Grill abklatschen ließ, seine Ex-Mitspieler konnten den Ball jedoch nicht mehr über die Linie drücken (10.). Yüksel hatte zwei Minute später aus spitzem Winkel die nächste Gelegenheit (12.).
Klar dominant gestaltete die Mannschaft von Thomas Krücken mittlerweile die Partie. Wie es im Fußball aber manchmal nun mal so ist schlägt genau in einer solchen Phase der Gegner zu. Ein Freistoß aus dem Halbfeld auf den langen Pfosten, ein Kopfball von Niklas Shiponski und schon stand es 2:1 für den FCK (22.).
Dieses Tor hatte einen großen Einfluss auf das Spiel der Hausherren, die sich vom Rückstand deutlich beindrucken ließen und nicht mehr mit der klaren Ordnung und Konzentration wie zuvor agierten. Die Phase bis zur Pause gehörte klar Kaiserslautern, die durch einige Unkonzentriertheiten im Mainzer Defensivverbund vor der Pause sogar noch hätten erhöhen können.
Neu eingeschworen machten sich die Nullfünfer in der zweiten Halbzeit auf, den Hebel noch einmal umzulegen. Doch erneut trafen die Gäste, diesmal zu einem noch günstigeren Augenblick. David Tomic versetzte den Mainzern nach einem relativ ungehinderten Sololauf bereits nach 53 Minuten den nächsten Nackenschlag!
Doch natürlich ließen die Mainzer nicht nach und erspielten sich direkt wieder Toraktionen, diesmal durch Richter (53.) und Ridle Baku (54., 56.). Die Mannschaft hatte zu diesem Zeitpunkt das Geschehen wieder in ihrer Hand, doch das Ergebnis stimmte natürlich überhaupt nicht.
Die nun etwas zurück gezogeneren Gäste gewährten den Nullfünfer bis zum Ende nur noch ganz wenige Räume und Torchancen. So plättcherte das Spiel bei wohlgemerkt sengender Hitze nur so vor sich hin. Bis zur Schlussphase, in der Ridle Baku aus 8 Metern frei am stark reagierenden Grill scheiterte und es letztlich beim 1:3 blieb (87.).
„Wir hatten uns natürlich aus dem Derby mehr erhofft“, macht Co-Trainer Jonas Schuster keinen Hehl aus der Enttäuschung seiner Truppe. „Kaiserslautern war heute einfach bereiter und hat noch dazu in den richtigen Momenten getroffen. Wir müssen das Spiel analysieren und es nach unserer zweiwöchigen Pause besser machen.“ Dann nämlich erwartet die Mainzer die nächste brutal schwere Aufgabe namens FC Bayern München.
1. FSV Mainz 05 U19 - 1. FC Kaiserslautern U19 1:3 (1:2)
Mainz | Bartels - Breitenbach, Grau, Scheithauer, Rosenbaum - B. Baku, Mouhaman (84. Presti) - M. Baku (62. Siegert), Richter, Kinsombi (46. Wimmer) - Yüksel (62. Körner) |
Tore | 0:1 Mustafa (4.), 1:1 Richter (6.), 1:2 Shipnoski (22.), 1:3 Tomic (53.) |
Schiedsrichter | Dominic Mainzer |
Zuschauer | 150 |