Der zweite Teil der Bonus-Woche für die U19 von Mainz 05 ist besonders und historisch. Am Dienstagmittag um 12:55 Uhr hob der Flieger mit der Mannschaft, Trainerteam, Staff und Offiziellen vom Frankfurter Flughafen in Richtung Graz ab. Nach einer einstündigen Busfahrt kamen die 05ER an ihrem Ziel an. In Slowenien trifft der FSV am heutigen Mittwoch (18 Uhr, Stadion Ljudski vrt) im Hinspiel der ersten K.-o.-Runde des Meisterwegs der UEFA Youth League auf den NK Maribor. "Wenn die Hymne der Youth League vor dem Spiel läuft, wird das ein besonderer Moment sein. Die Jungs sollen sich als Meister wahrnehmen und mit einem gewissen Selbstvertrauen in die Partie gehen. Das ist für jeden U19-Spieler nochmal die Krönung", betonte Benjamin Hoffmann vor dem "Highlight-Spiel für das ganze NLZ". "Wir müssen uns nicht verstecken."

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Mainz 05 international: "Man merkt, dass die Jungs diese Reise auch als Erlebnis wahrnehmen", sagte Hoffmann nach dem Abschlusstraining am Abend. Zwischen Nervosität, Spaß und Fokus gelte es, die richtige Balance zu finden. Spirit, Energie und Konzentration nennt der U19-Cheftrainer als Schlagwörter. "Gerade unsere älteren Jahrgänge und auch die beiden Jungs aus der U23 haben die Erfahrung aus den Finalspielen der letzten Saison. Sie sollen vorangehen."

Erfahrung sammeln und umsetzen

Beim ersten internationalen Auftritt einer U19 von Mainz 05 gelte es mit der richtigen Haltung ins Spiel zu gehen. Ein Youth League-Spiel sei vergleichbar mit einem Länderspiel oder einer Partie auf einer höheren Ebene. "Die Chancen werden weniger, die Bestrafung eines Fehlers, egal ob vom Gegner oder von uns, wird höher", so Hoffmann. "Die Qualität nimmt zu, gleichzeitig wird mit diesem internationalen Reiz die Zweikampfführung eine andere, Entscheidungen der Schiedsrichter ändern sich." Darauf müsse sich sein Team einlassen, die veränderten Bedingungen annehmen und die Erfahrungen in einem schnellen Reifeprozess umsetzen.

Auf der anderen Seite steht mit NK Maribor ein Klub, der die Erfahrung Youth League bereits gemacht hat. "Das muss aber auf dem Spielfeld nichts bedeuten. Vielleicht können wir auch mit einer gewissen Unbekümmertheit reingehen", in ein historisches Ereignis für das gesamte Nachwuchsleistungszentrum von Mainz 05. Es ist eine weitere Bestätigung der Arbeit von Mitarbeitern, Trainern und Spielern in den vergangenen Jahren. "Für mich hat der Wettbewerb noch diesen alten charmanten Charakter des Europapokals der Landesmeister, wo es K.-o.-Runden gab und du es in Hin- und Rückspiel drehen konntest. So sind wir auch die Finalspiele in der letzten Saison angegangen. Wir wissen, dass morgen nur die erste Halbzeit gespielt wird. Wir müssen alles investieren, aber im Kopf klar sein, dass im Hinspiel nicht die komplette Runde entschieden wird", so Hoffmann. 

Spielstarker Gegner mit Mentalität

Dabei muss der FSV mit einer spielstarken Mannschaft aus Maribor zurechtkommen. "Sie haben ein paar Schnicker drin, die das eins-gegen-eins suchen, haben gerne den Ball und sind offensiv ausgerichtet. Gleichzeitig haben sie auch eine gewisse Mentalität in den Zweikämpfen und im Offensivspiel, sind uns da teilweise körperlich überlegen", beschreibt Hoffmann den Gegner. "Das gilt es anzunehmen, mit unseren Mitteln und Stärken zu bestehen und sie vor Probleme zu stellen. Und am Ende betont der U19-Cheftrainer "sollen die Jungs diesen Moment auch genießen".