U19: Zweiter Anlauf in Unterhaching

Am Mittwochmittag (13 Uhr) ist die U19 des 1. FSV Mainz 05 zu ihrem vorletzten Saisonspiel in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest bei der Spielvereinigung Unterhaching zu Gast. Ursprünglich hatte die Partie bereits vor anderthalb Wochen stattfinden sollen, fiel jedoch kurzfristig den Witterungsbedingungen vor Ort zum Opfer. Nun geht es für das Team von Benjamin Hoffmann also ein weiteres Mal in den Süden der Republik, wo die 05ER ihre gute Ausgangslage auf den Gewinn der Staffelmeisterschaft aufrechterhalten wollen. Denn trotz der 0:1-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten vom Karlsruher SC am vergangenen Wochenende, hat es der FSV weiterhin selbst in der Hand, die Saison auf Platz eins abzuschließen und sich somit für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.

Zwei Spiele, um die Saison zu krönen

Diese Tatsache hob Hoffmann nach der Niederlage gegen den KSC hervor, bei der er "kein gutes Spiel von beiden Seiten“ gesehen hatte und richtete den Blick direkt wieder nach vorne. "Diese Saison wollen wir krönen, das wäre das i-Tüpfelchen für die Mannschaft." Man wisse um die Aufgabe, aus den verbleibenden zwei Partien bestenfalls sechs Punkte zu holen und das Rennen um die Meisterschaft somit für sich zu entscheiden. "Wenn man mir diese Aufgabe vor der Saison gestellt hätte, hätte ich sie so angenommen", ergänzte der 05-Trainer am Dienstag.

Mit Wut im Bauch nach Unterhaching

Dass die Pause nach der Niederlage gegen den KSC nur kurz ist, sei gut. "Wir wollen es direkt wieder gutmachen und zeigen, dass wir es anders können", betont Hoffmann. "Wir alle waren mit der Leistung, die wir gegen Karlsruhe gebracht haben, nicht zufrieden", beschreibt der 05-Trainer die Gefühlswelt innerhalb der Mannschaft in den Tagen nach dem Top-Spiel. Dabei hebt der 43-Jährige auch die Verletzungen hervor, die sein Team in der intensiv geführten Partie am Samstag hinnehmen musste. Brajan Gruda hatte der FSV-Coach nach 25 Minuten angeschlagen vom Feld nehmen müssen, Tim Müller meldete sich in der Halbzeit verletzt ab. Im Nachhinein erfuhr Hoffmann dann auch noch von einer Verletzung von Dominik Pestic. "Wenn du drei Spieler in einem Spiel verlierst, schmerzt das viel mehr als das Ergebnis", so Hoffmann. Das müsse man nun kompensieren und fahre mit "einer gewissen Wut im Bauch" nach Unterhaching.

Jedoch gibt es auch positive Personalnachrichten: Neben dem nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder in den Spieltagskader zurückkehrenden Jason Amann sitzen auch Ivan Martinovic und Younes Azahaf nach ihren Verletzungen mit im Bus in Richtung Süden. Zwar seien beide noch nicht wieder bei 100 Prozent, ihre Rückkehr helfe aber dennoch.

Für beide Mannschaften steht viel auf dem Spiel

Während es für die 05ER im Duell mit der Spielvereinigung weiter um die Meisterschaft geht, kämpfen die Hausherren noch um den Ligaverbleib. Als Tabellen-13. stehen die Bayern momentan auf einem Abstiegsplatz, haben das rettende Ufer bei einem Spiel weniger aber in Sichtweite. 

Beide Mannschaften werden entsprechend mit "jeder Menge Mentalität und Ehrgeiz" in die Partie hineingehen, ahnt Hoffmann. Am Ende solle dann der Bessere gewinnen. "Dementsprechend gilt es, dass wir das morgen nach dem Spiel von uns behaupten können", hofft der FSV-Coach auf einen dominanten Auftritt seiner Mannschaft. Dafür sei es insbesondere entscheidend, spielerische Lösungen zu finden und die Eins-gegen-Eins-Duelle, die Unterhaching laut Hoffmann immer wieder auf dem ganzen Platz sucht, besser zu lösen als noch am vergangenen Wochenende.