U23 12.09.2022 - 17:30 Uhr
U23-Duell in Hoffenheim
Siewert-Elf am Dienstagabend bereits wieder gefordert
Nur zwei Tage hat die U23 von Mainz 05 Zeit, die schmerzhafte Niederlage gegen Wormatia Worms aufzuarbeiten und abzuhaken. Bereits am Dienstagabend steht der siebte Spieltag der Regionalliga Südwest an. Ab 19 Uhr (Livestream von Leagues) ist die höchste Mainzer Ausbildungsmannschaft im Dietmar-Hopp-Stadion bei der U23 der TSG Hoffenheim zu Gast.
Jan Siewert hatte mit seinem Team zwei grundverschiedene Halbzeiten gegen Worms zu analysieren. "Wir haben darüber gesprochen, dass wir mit unseren Chancen das Spiel in der ersten Halbzeit in unsere Richtung hätten lenken können. Genauso intensiv haben wir uns dann damit beschäftigt, warum sich das Spiel in der zweiten Halbzeit verändert hat", so der U23-Cheftrainer. Einerseits ließen die 05ER in den zweiten 45 Minuten zu viele Standards zu, die dann auch zu Toren führten, andererseits habe man das eigene Aufbauspiel ohne Grund anders gestaltet. "Das ist ein Prozess, den die Jungs auf den Bildern besser erkannt haben." Im Training habe man "versucht, dass Ganze auf den Platz zu übertragen, um herauszufinden, wie wir das anders lösen können."
Veränderter Ansatz unter neuem Cheftrainer
Eine anspruchsvolle Aufgabe wartet in Hoffenheim auf die 05ER. Die Gastgeber haben am vergangenen Wochenende mit dem 3:0-Sieg in Steinbach ein Erfolgserlebnis im Rücken und können wie der FSV auf einen insgesamt gelungenen Saisonstart blicken. Mit dem neuen TSG-Cheftrainer Vincent Wagner ist auch eine veränderte Herangehensweise bei den Kraichgauern eingezogen. Zahlreiche Akteure mit hoher Qualität sieht Siewert beim Gegner. "Sie spielen offensiven Fußball, sehr aggressiv nach vorne verteidigend und erzielen dabei viele Tore, haben aber auch schon einige kassiert." Als U23-Mannschaft verfolge die TSG einen ähnlichen Ansatz, vor allem junge Spieler auf den Platz zu bringen.
"Von daher glaube ich, dass es ein umkämpftes, interessantes Spiel wird", sagt Siewert, der mit seinem Team eine allzu wilde Partie gerne vermeiden will. "Es geht auch darum, wer in der Partie den höheren Reifegrad hat. Das heißt, die Erkenntnis, welchen Raum man in einer bestimmten Situation anspielen kann." Personell ist der FSV-Kader, vor allem in der Defensive, derzeit etwas ausgedünnt. Neben Felix Könighaus, Marc Fichtner, Dominik Crljenec, Lukas Quirin und Juraj Hartmann sind auch Keanu Kraft und Rasim Bulic noch keine Alternative. Hinter den Einsätzen von Simon Brandstetter und Lucas Laux stehen noch Fragezeichen.