U23 30.08.2024 - 17:45 Uhr

U23 in Walldorf gefordert

Die noch ungeschlagene höchste Mainzer Ausbildungsmannschaft ist am Samstag beim Tabellennachbarn zu Gast

Erst ein Gegentor hat die U23 von Mainz 05 in dieser Saison in der Regionalliga Südwest kassiert. Die Defensivarbeit an den ersten fünf Spieltagen war also stimmig. Nach drei torlosen Unentschieden entdeckten die 05ER beim Heimsieg gegen den FC Gießen auch wieder ihr Offensivpotential und schossen drei Tore. Beim Auswärtsspiel am Samstag beim FC-Astoria Walldorf will Benjamin Hoffmann den nächsten Schritt von seiner jungen Mannschaft sehen: "Mehr Reife" soll mit und gegen den Ball sichtbar werden. "Ich hoffe, dass die Jungs zeigen können, dass sie trotz ihres jungen Alters diesen Prozess vorangebracht haben und so ein Spiel ziehen", sagt der U23-Chefcoach.

"Wir sind in den eigenen Umschaltmomenten noch nicht sauber genug", führt er ein Beispiel heran. "Wir haben oft ein gutes Gegenpressing, können umschalten, doch dann verpufft die Situation." Mehr Reife, Klarheit in den Aktionen, diese zu Ende zu spielen und mehr Abschlüsse auf das gegnerische Tor wünscht sich Hoffmann deshalb. "Walldorf ist dafür der richtige Gegner, denn genau das können sie sehr gut. Sie sind im Spiel gegen den Ball gut, gewinnen viele zweite Bälle und schalten dann schnell um." Alleine beim 5:0-Heimsieg gegen den bis dato so starken Aufsteiger aus Trier seien vier Treffer aus Umschaltmomenten gefallen. "Dass, was wir lernen wollen, können die Walldorfer", so Hoffmann. "Ich hoffe, dass wir im Spiel schnell dazulernen, ansonsten wird Walldorf eine hohe Nummer wie in der letzten Saison."

Der Spirit stimmt

Doch auch der FSV ist mit neun Punkten aus den ersten fünf Partien mehr als ordentlich in die Saison gestartet. "Wir leben von einem ganz anderen Spirit als in der Vorsaison. Die Jungs sind sehr lernbegierig, gewillter und bereit, sich mehr zu quälen." Dazu komme eine gute Gegnervorbereitung, die es den Spielern leichter mache, sich auf die jeweiligen Kontrahenten einzustellen. "Wir konnten immer eine Dominanz ausstrahlen, mit und gegen den Ball. Es war für jeden Gegner schwer, überhaupt Chancen zu kreieren und uns zu schlagen. Am Ende geht es darum, fleißig zu bleiben, Räume eng zu halten, sehr präsent in den Zweikämpfen zu sein, auch körperlich. Das nehmen die Jungs super an und haben große Fortschritte gemacht", betont Hoffmann. Die Basisarbeit dürfe man niemals vernachlässigen.

Die personelle Situation hat sich schon seit der letzten Woche mit der Rückkehr in den Kader von David Mamutovic weiter entspannt. Nur Leon Hoffmann und Lucas Laux sind noch im Aufbautraining nach ihren Verletzungen. Entsprechend groß ist aktuell der Konkurrenzkampf innerhalb des Kaders. Mit Intensität und Gier werden die Trainingseinheiten durchgezogen. "Aber es bleibt fair. Die Jungs sind auch in dieser Hinsicht zusammengewachsen und freuen sich für den anderen, wenn er in der Startelf stehen darf. Gleichzeitig sind sie gewillt, in jedem Training etwas dafür zu tun, um die persönliche Situation zu beeinflussen."