U19 empfängt HSV zum Pokalduell

DFB-Pokal im Bruchwegstadion: Am Samstag (11 Uhr, Tickets an der Tageskasse) ist der Hamburger SV bei der U19 von Mainz 05 in der ersten Runde des nationalen Junioren-Pokalwettbewerbs zu Gast. Die U17 reist am Sonntag (12 Uhr, Taunusstein-Wehen) zum vierten Vorrundenspieltag der DFB-Nachwuchsliga auf den Halberg zum SV Wehen Wiesbaden.

U19: Im entscheidenden Moment da sein

Nach zwei Niederlagen in der DFB-Nachwuchsliga steht für die U19 ein sogenanntes Bonusspiel an. Im DFB-Pokal der Junioren wollen die 05ER mit einem Sieg gegen den Hamburger SV die nächste Runde erreichen und sich ein Erfolgserlebnis verdienen. "Unsere Aufgabe ist es, eine gute Leistung auf den Platz zu bringen, weiter an unseren Themen zu arbeiten, besser zu werden und damit die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass wir das Spiel gewinnen. Da bin ich guter Dinge", sagt Jan Kirchhoff. Das Spiel gegen den FSV Frankfurt ausgeklammert, sind der U19-Chefcoach und sein Trainerteam zufrieden mit der bisherigen Entwicklung und den gezeigten Leistungen. "Wir bleiben auf unserem Weg und lassen uns nicht von zwischenzeitlichen Rückschlägen irritieren", betont Kirchhoff, der sich sicher ist, dass sein Team die Qualität hat, den HSV zu schlagen. Mit der Bedingung: "Wir müssen an unsere Leistungsgrenze kommen und unser Spiel auf den Platz bringen."

Ein gutes Gefühl gibt dem Mainzer U19-Cheftrainer die Trainingswoche, in der seine Mannschaft einen guten Eindruck gemacht habe. "Die Vorbereitung war genau wie vor einem Ligaspiel. Ein Pokalspiel ist natürlich anders, da es ein K.o.-Spiel ist. Eine zweite Chance wird es gegen den HSV nicht geben. Wir tun gut daran, nicht nur den Ergebnisfokus auf das Spiel zu legen, aber wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Natürlich hoffen wir, dass es eine Runde weiter geht und wir eine weitere Herausforderung im DFB-Pokal bekommen", so Kirchhoff. Dafür haben die 05ER in dieser Woche auf dem Platz und in der Videoanalyse viel am Offensivspiel und der Konsequenz im letzten Drittel gearbeitet. "Wir haben ein Bewusstsein dafür geschaffen. Die Entwicklung innerhalb der Woche war gut." Ein qualitatives Problem sieht der 33-Jährige aber keineswegs. "Wir sind in der Lage, Spiele zu gewinnen. Es geht darum, im Wettkampfmodus in den entscheidenden Momenten da zu sein." Ganz oft helfe im Fußball ein Erfolgserlebnis, ein "Brustlöser" wie Kirchhoff es beschreibt. "Den versuchen wir durch Arbeit heraufzubeschwören. Der kommt früher oder später, da sind wir uns sicher. Cool wäre es, wenn er schon am Samstag da wäre."

Kompakter, konterstarker Gegner

Zu bespielen haben die 05ER mit dem HSV einen kompakten Gegner, der vor allem defensiv sehr kontrolliert agiert und seine Tore überwiegend nach Kontern erzielt. "Unsere Aufgabe wird sein, einen tiefen Block zu bespielen. Gleichzeitig müssen wir wach sein im Gegenpressing, damit keine gefährlichen Konter losrollen. Wir wollen auf unsere Art und Weise das Spiel dominieren, um es in unsere Bahnen zu lenken", beschreibt Kirchhoff die Herangehensweise, die zum Erfolg in der ersten Pokalrunde führen soll.

U17: Bis zum Schluss am Limit

Das Zustandekommen der zweiten Saisonniederlage am vergangenen Wochenende war kurios. Gegen Viktoria Köln bestimmte die Mainzer U17 über weite Strecken das Spiel, schaffte es aber nicht, die 1:0-Führung weiter auszubauen. Mit drei Treffern in den letzten fünf Minuten entführten die Kölner noch alle drei Punkte. Mit dem ungewöhnlichen Spielverlauf wollten sich die 05ER im Nachgang auch nicht allzu lang beschäftigen. Im Auswärtsspiel beim punktgleichen SV Wehen Wiesbaden am Sonntag will man vielmehr an die gute Leistung anknüpfen. "Die war in Leverkusen schon gut und gegen Köln besser", betont Marc Heidenmann. "Wir hatten eine gute Trainingswoche. Man hat nicht das Gefühl, dass wir zweimal in Folge verloren haben. Trotzdem wirkt es nicht realitätsfremd. Der Hunger und der Antrieb auf drei Punkte gegen Wiesbaden sind noch stärker geworden", so der U17-Cheftrainer.

Die Torchancen noch konsequenter zu verwerten ist ein Auftrag, den die 05ER nach Hessen mitnehmen. Der andere, "die komplette Spielzeit am Limit zu spielen und hellwach zu sein. Das waren wir gegen Köln nur 88 Minuten lang, danach nicht mehr. Das ist das Learning", so Heidenmann. "Wir müssen einfach alles investieren dafür. Darum geht es."

Weitere Spiele der nlz-teams

• U16 - TSV SCHOTT Mainz (So, 13 Uhr)
• U15 - Ludwigshafener SC (Sa, 14:30 Uhr)
• U14 - Jahn Regensburg (So, 11:30 Uhr)
• U13 - Karlsruher SC (Sa, 12 Uhr)
• U12 - Racing Strasbourg (Sa, 11 Uhr)
• FK Pirmasens - U11 (Sa, 11 Uhr)
• U10 - Karlsruher SC (So, 11 Uhr)
• U9 - SG Rosenhöhe (Sa, 10 Uhr)