U23: Mit Geduld und Intensität gegen zweikampfstarke Hessen

Am Sonntagnachmittag (14 Uhr, Tickets an der Tageskasse / live im kostenpflichtigen Stream) trifft die U23 des 1. FSV Mainz 05 in der Regionalliga Südwest im heimischen Bruchwegstadion auf den KSV Hessen Kassel. Nach dem souveränen 3:0-Sieg beim FC 08 Homburg am vergangenen Freitag, hatten die 05ER Zeit, um sich auf die Begegnung vorzubereiten und möchten gegen die Hessen nachlegen. Dass dabei der Tabellendritte auf den Vorletzten trifft, hat für U23-Cheftrainer Jan Siewert keine große Bedeutung. "Jeder Gegner in dieser Liga ist schwer und muss richtig bespielt werden", weiß der FSV-Coach. Dies sei in jeder Partie die Herangehensweise seines Teams, weshalb man keinen Kontrahenten unterschätze.

Gegen robuste Kasseler Lösungen finden

Im Training habe man unter der Woche besonders am eigenen Spiel im letzten Drittel gearbeitet. "Es haben sich in letzter Zeit einige Gegner gegen uns hinten reingestellt. Da gilt es Räume zu finden und diese zu bespielen", möchte Siewert sein Team optimal auf die kommenden Aufgaben vorbereiten und den Spielern Ideen mitgeben, um auch gegen tiefstehende Gegner, in engen Räumen Lösungen zu finden. "Hessen Kassel führt in der Liga die meisten Zweikämpfe, und zwar Eins-gegen-Eins-Zweikämpfe mit höchster Pressing-Intensität. Da haben sich schon viele Gegner schwergetan", erwartet der U23-Trainer, dass auch Kassel den FSV vor schwierige Aufgaben stellen wird. Zudem gehe der KSV ligaweit in die meisten Kopfball-Duelle und bringe eine gewisse Wucht mit, die man erstmal verteidigen müsse, mahnt Siewert. 

"Wir wissen, was uns erwartet. Wir müssen in Infights gehen, es wird aber auch Situationen geben, in denen du geduldig bleiben musst", erklärt der 40-Jährige die Herangehensweise an das Spiel gegen die Hessen und möchte von seinem Team ein Zusammenspiel aus Zweikampfintensität und Spielintelligenz in der Vorwärtsbewegung sehen.

Flexibilität und einige Rückkehrer

Die Flexibilität seiner Spieler sieht Siewert dabei als großes Plus, dies mache die 05ER im gleichen Spielsystem unberechenbarer. So agierte David Mamutovic, der sonst auf der Außenbahn zuhause ist, gegen Homburg auf der Zehner-Position und krönte seine starke Leistung mit einem Tor. "Wir probieren da nicht einfach etwas, sondern trainieren das vorher. Daher weiß ich dann, dass ich die Jungs den Spielsituationen aussetzen kann", erklärt Siewert. 

Mehr Flexibilität dürften der U23 auch Julian Derstroff, Lucas Laux und Felix Könighaus verleihen, die wieder voll im Training sind. Auch Simon Brandstetter habe in dieser Woche teilintegriert mittrainieren können. "Wir hatten in den letzten Tagen eine gute Trainingsgruppe, eine hohe Intensität und es ist erfreulich, ein paar Rückkehrer zu haben", erklärt Siewert. Nicht auf dem Trainingsplatz standen hingegen Lukas Quirin, Dominik Crljenec und Rasim Bulic. "Bei Crljenec und Bulic gucken wir von Tag zu Tag, wie es sich entwickelt", so der U23-Cheftrainer. Quirin habe sich einer Operation am Fuß unterziehen müssen, entsprechend müsse man abwarten. Generell betont Siewert, seine Akteure "behutsam aufbauen" zu wollen, um Folgeverletzungen zu vermeiden.