Verein 23.04.2023 - 16:05 Uhr
"Unfassbar stolz": Die Stimmen nach der U19-Meisterschaft
Nach dem Titelgewinn gegen den BVB zeigten sich die Mainzer Protagonisten gelöst und glücklich über das Erreichte
Zweimal hatten sich die 05ER im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft kurz vor Schluss die Butter vom Brot nehmen lassen, den fast schon sichergeglaubten Sieg aus der Hand gegeben. Das Tor von Lovis Bierschenk kurz nach dem Seitenwechsel (51.) konterte Dortmunds Cole Campbell (83.). Zwar schlugen die 05ER durch ein von Nelson Weiper erzwungenes Eigentor des BVB-Kapitäns Nnamdi Collins zurück (86.), kassierten aber durch Paris Brunner nur eine Zeigerumdrehung später den erneuten Ausgleich (87.). Und trotzdem durfte Kapitän Brajan Gruda die nagelneue Meisterschale an diesem historischen Samstagmittag um kurz vor 14 Uhr in die Höhe strecken. Denn der FSV hatte große Moral bewiesen, und in der Verlängerung durch Aiman Dardari zunächst die dritte Führung des Tages (112.) und quasi mit dem Schlusspfiff durch Grigoijs Degtjarevs die Entscheidung erzielt (120+4.).
Die 05-Stimmen aus der MEWA ARENA
Volker Kersting: "Was die Mannschaft heute geleistet hat, war phänomenal. Es war immer gefährlich, unsere Jungs haben die Vorgaben aber super umgesetzt. Bei den beiden Ausgleichstreffern sieht man, wie schnell es gehen kann. Nach dem 2:2 war das Momentum so ein bisschen auf der Seite von Dortmund. Was die Jungs dann aber in der Verlängerung nochmal runtergerissen haben, auch kilometermäßig, das war Wahnsinn. Es geht darum, gegen Widerstände anzugehen. Das haben die Jungs heute mit Bravour gemeistert. Das wird ihnen den weiteren Weg ebnen. Für uns ist das ein absoluter Meilenstein, weil es die Belohnung für die ganzen Jahre der Arbeit von allen Mitarbeitern im NLZ ist.“
Benjamin Hoffmann: "Wir waren in der Herausforderer-Rolle, aber ich war davon überzeugt, dass wir die Partie in die Dortmunder Hälfte verlagern und sie dominieren können, wenn wir das Spiel mit der richtigen Intensität und Aggressivität angehen. Wir haben die Mannschaft vom ersten Tag an darauf eingeschworen, dass es immer wieder Widerstände gibt. Diese haben die Jungs heute angenommen, sie waren top eingestellt. Ein großer Dank an die Unterstützung der Fans. Auch sie haben geholfen, den Titel nach Mainz zu holen.“
Justus Götze: "Ein ganz großes Dankeschön an die Fans, dass sie uns so unterstützt haben. Es ist unfassbar, Deutscher Meister zu sein und was die Mannschaft die ganze Saison abgerissen hat. Jeder war für jeden da, wir haben uns immer gepusht. Deswegen stehen wir am Ende da, wo wir stehen.“
Lovis Bierschenk: "Es war einfach ein unglaublich geiles Spiel, ich bin unfassbar stolz auf die Mannschaft. Wir haben ein Jahr dafür gekämpft, heute haben wir uns die Schale geholt. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Die Unterstützung war grandios, ein ganz großes Danke. Die Fans haben uns heute das ganze Spiel lang getragen.“
Philipp Schulz: "Ich bin hier, seit ich sieben bin. Dass wir jetzt Deutscher Meister geworden sind, ist einfach geil. Es war ein sehr intensives Spiel gegen einen starken Gegner. Am Ende haben wir aber verdient gewonnen und immer an uns geglaubt. Natürlich ist es schade, dass wir uns das zweite Tor so spät fangen. Aber wir haben weiter gemacht und sind so als Sieger vom Platz gegangen.“
Die vier Tore bei 05ER.fm
Nelson Weiper: "Es gibt nichts Geileres als hier im heimischen Stadion vor den eigenen Fans Deutscher Meister zu werden. Ich denke, dass wir besonders in der zweiten Halbzeit besser waren und haben dann das späte 2:1 gemacht. Dann bekommen wir leider direkt den Ausgleich. Wir haben weitergemacht und am Ende noch zwei Tore geschossen. Es war ein sehr cooles Wochenende mit zwei sehr guten Ergebnissen und der Meisterschaft als Krönung.“
Louis Babatz: "Es war ein geiles Gefühl rauszukommen und von ein paar tausend Fans gefeiert zu werden. Ich kann es noch nicht glauben, Deutscher Meister zu sein. Es ist einfach wundervoll. Das erste Gegentor geht glaube ich auf mich, da muss ich rauskommen. Beim zweiten verlieren wir das Kopfballduell und dann rutscht er durch. Die Sprints nach vorne zum Jubeln habe ich gerne gemacht.“
Chris Babatz: "Was die Jungs das ganze Jahr und speziell heute abgerissen haben, ist Wahnsinn und es ist mehr als verdient, dass wir jetzt Deutscher Meister sind. Ich glaube, wir waren über 120 Minuten das bessere Team.“