Profis 06.02.2021 - 18:30 Uhr
"Es ging um keinen Schönheitspreis"
Stimmen der 05ER nach Saisonsieg Nummer drei
Große Erleichterung im Lager der 05ER: Dank eines umkämpften 1:0-Erfolgs über Union Berlin haben die Mainzer den Abstand zu Relegationsplatz 16 zumindest bis Sonntag auf vier Zähler verkürzen können. Nach 90 umkämpften Minuten im Fastnachtstrikot war die Freude dementsprechend groß, gleichzeitig schwang aber das Bewusstsein in den Stimmen der Protagonisten mit, dass der zweite Heimsieg in Serie nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zum großen Ziel Klassenerhalt bedeuten kann.
05-Stimmen aus der OPEL ARENA
Moussa Niakhaté: Es war ein kompliziertes Spiel, Union spielt eine herausragende Saison. Wir haben den Plan des Trainerteams auf den Platz gebracht, die zweiten Bälle und viele Zweikämpfe gewonnen. Karim hat den Elfmeter rausgeholt, und so ist es auch ein Stück weit sein Tor. Ich habe heute die Verantwortung übernommen, schon gegen Bochum hätte ich den vierten schießen sollen. Ich bin Führungsspieler und möchte Verantwortung übernehmen.
Karim & Ádám bei 05ER.tv
Martin Schmidt: Es war ein kampfbetontes Spiel, das wussten wir vorher. Wir haben es sehr gut gemacht, gegen die vielen großen Spieler wenige Standards zugelassen und alles solide weg verteidigt. Union ist schwer zu verteidigen, auch hinten raus in Überzahl. Die Nervosität war berechtigt, es ging um keinen Schönheitspreis. Wir üben weiter Druck aus, haben 13 Punkte und jetzt muss es weitergehen.
Stefan Bell: Es war kein spielerischer Leckerbissen, was den Platzverhältnissen und sicher auch unserer Situation geschuldet ist. Es ging um Zweikämpfe und viele lange Bälle. Union hat das gemacht, was wir erwartet haben, wir haben sie keinen Fußball spielen lassen und im Anlaufen gut gemacht. Wir sind durch den Elfmeter in Führung gegangen, weil Karim zu einem super Dribbling angesetzt hat, das brauchen wir. Dann provoziert man gefährliche Situationen. Zur Pause haben wir verdient geführt, obwohl es wenige Chancen gab. Nach der Pause hat der Platzverweis wenig am Spiel geändert. Wir standen dann zwar etwas tiefer, haben es aber gut verteidigt. Vorwerfen können wir uns, dass wir das 2:0 nicht nachglegt haben. So war es bis zum Schluss spannend, fühlt sich aber vielleicht noch ein bisschen besser an.