Profis 08.02.2013 - 11:27 Uhr
Unser Gegner: FC Augsburg
Déjà-vu beim FCA – Klub sendet zum Rückrundenbeginn wieder Lebenszeichen
Überwintern auf dem vorletzten Platz mit akuten Abstiegssorgen. Diese Konstellation war für die Mannschaft des FC Augsburg nicht ungewohnt. So hatten sie es bereits in ihrem Bundesliga-Premierenjahr erlebt. Ebenfalls nicht neu, dass mit Rückrundenbeginn neue Hoffnung rund um die SGL arena aufkeimt. Die Ausgangslage war diesmal aber noch ernster als im Vorjahr. Nur neun Punkte standen nach Hinrunden-Ende beim FCA auf der Habenseite.
In den drei Spielen 2013 sind immerhin fünf Punkte hinzugekommen. Neben Bayern und Dortmund sind die Augsburger als einziges Team im neuen Jahr noch ungeschlagen. „Sie sind sehr geschlossen, haben weiter auf ihren Trainer vertraut und haben nun die Hoffnung, wieder die Rückrunde zu nutzen“, so 05-Coach Thomas Tuchel. Während andere Vereine in einer ähnlichen Situation den Trainer und die halbe Mannschaft wechseln, haben sich die bayerischen Schwaben auf wenige Neuzugänge beschränkt, die das Team gezielt verstärken sollen.
Auf Anhieb Stammspieler wurde der Südkoreaner Dong-Won Ji, der vom Premier-League-Klub FC Sunderland nach Augsburg gekommen ist. An seiner Seite blüht auch Landsmann Ja-Cheol Koo auf. Der Österreicher Alexander Manninger, in den drei Rückrunden-Spielen der Rückhalt im FCA-Tor, war bereits im November verpflichtet worden. In den Startlöchern stehen noch der US-Amerikaner Michael Parkhurst, der Neuzugang vom FC Nordsjælland ist eine Alternative auf den defensiven Außenbahnen, und Somen Tchoyi. Der von West Bromwich Albion geholte Kameruner soll die Torgefahr aus der zweiten Reihe erhöhen, muss aber erst noch konditionelle Rückstände aufholen. Sein letztes Pflichtspiel für „West Brom“ absolvierte er im April 2012.
Doch die Hoffnungen ruhen nicht nur auf den Neuen. Torjäger Sascha Mölders (6 Treffer in 10 Spielen), Dauerbrenner Daniel Baier (in allen Ligaspielen im Einsatz) und Verteidiger Ragnar Klavan zählten bereits in der Hinrunde zu den Lichtblicken im Team. Mit der wiedergewonnen Hoffnung und der mannschaftlichen Geschlossenheit sind die Augsburger ein sehr unangenehmer Gegner für die Nullfünfer am Fastnachtssonntag. „Es gibt angenehmere Aufgaben“, weiß Tuchel.