Profis 15.02.2013 - 10:23 Uhr
Unser Gegner: FC Schalke 04
Gäste aus Gelsenkirchen wollen in Mainz in die Erfolgsspur zurückfinden
Mit dem Ziel „Champions League“ in die Saison gestartet, findet sich der FC Schalke 04 vor dem 22. Spieltag auf dem 10. Tabellenplatz wieder. Trainer Jens Keller, erst seit Dezember im Amt, steht bereits gewaltig unter Druck.
Nach dem 0:4 von München sind die Königsblauen in der Bundesliga bis auf Rang zehn abgestürzt. Die Bilanz von nur einem Sieg aus den letzten zehn Ligaspielen haben sie auf die schlechteste Platzierung der Saison geführt. Angesichts der hohen individuellen Klasse im Kader sind auch die geringen Abstände in der Tabelle nur ein schwacher Trost. Der erst im Dezember installierte Nachfolger von Huub Stevens hat einen sehr schweren Stand. An seinem misslungenen Debüt im Pokal waren die Nullfünfer nicht unbeteiligt – sie warfen die Schalker kurz vor Weihnachten aus dem Wettbewerb. Und auch in der Liga hat sich der Wechsel auf der Kommandobrücke bislang nicht ausgezahlt. Einzig beim furiosen 5:4-Heimsieg zum Rückrundenauftakt gegen Hannover gingen die „Knappen“ als Sieger vom Platz.
In Mainz wollen die Königsblauen in die Erfolgsspur zurückfinden, das Potenzial für eine bessere Platzierung als die aktuelle ist auf jeden Fall vorhanden. Der ehemalige 05er Christian Fuchs ist nicht der einzige Schalker, der aktuell noch Form und Torgefährlichkeit der Vorsaison sucht. Gleichwohl hat der Österreicher bereits fünf Tore vorbereitet. Ein weiterer Ex-Mainzer ist der Dauerbrenner im Mittelfeld: Roman Neustädter war als einziger Schalke in allen 21 Ligaspielen im Einsatz.
Und noch einer mit 05-Vergangenheit ist seit kurzem auch auf Schalke Vergangenheit. Lewis Holtby trägt zwar mittlerweile das Trikot von Tottenham Hotspur, dennoch steht er mit elf Scorer-Punkten noch an der Spitze der klubinternen Rangliste. Das zeigt auch das aktuelle Dilemma: der etatmäßige Torjäger Klaas-Jan Huntelaar hat das letzte seiner fünf Saisontore Ende November gegen Hamburg erzielt. Zu allem Überfluss fehlte der Niederländer in München aufgrund einer Augenverletzung. Wirklich torgefährlich ist ansonsten nur noch Jefferson Farfan. Der Peruaner steht bei fünf Saisontreffern sowie fünf Vorlagen. Hoffen kann Keller zudem auf Julian Draxler und muss die Rückkehr der Verletzten Ciprian Marica, Chinedu Obasi und Ibrahim Afellay herbeisehnen, deren Beitrag bislang auch eher mäßig war, die potenziell aber zu seriösen Alternativen in der Offensive taugen.
Doch beim Blick in die Tabelle sieht man, dass der Schuh durchaus auch hinten drückt. Kein Team im oberen Drittel der Bundesliga musste bereits 35 Gegentore hinnehmen wie die Schalker. Genauso viele Gegentore hat Schlusslicht Fürth, der Vorletzte Augsburg sogar zwei weniger. Keller ist aktuell wahrlich nicht zu beneiden. Und nebenbei spielen die Königsblauen auch noch Champions League. Sollten sich die Schalker als Team und die Stars ihre Form wiederfinden, dann ist jedoch noch Einiges möglich. Die Saison ist schließlich noch lang.
Es gibt noch wenige Restkarten für das Spiel! Hier bequem online kaufen …