Vorberichte 22.02.2013 - 13:54 Uhr

Unser Gegner: VfL Wolfsburg

Vom Tabellenplatz darf man sich nicht blenden lassen, Rückstand auf die 05er beträgt nur 6 Punkte

Eigentlich war der Deutsche Meister von 2009 mit höheren Ambitionen in die Saison gestartet. Jetzt, 22 Spiele und zwei Trainerwechsel später, hat man in der Volkswagen-Stadt die Ansprüche nach unten geschraubt. „Wir sollten uns darauf konzentrieren, dass wir nicht wieder auf den Relegationsplatz kommen. Der Pokal ist sicherlich unsere größte Hoffnung, noch nach Europa zu kommen. Alles andere ist Träumerei und wird sehr schwierig“, so VW-Boss Martin Winterkorn. Die Verantwortlichen beim VfL sehen das sicher ähnlich. Auch wenn das 0:2 gegen Rekordmeister Bayern München die Wölfe drei Tabellen-Plätze kostete, ist Klaus Allofs davon überzeugt, dass die Leistung ein Schritt nach vorne war. „Gut ist nicht immer ausreichend”, sagte der Manager nach dem Abpfiff und fügte hinzu: „Und schon gar nicht gegen den FC Bayern München in dieser Verfassung. Unterm Strich aber steht die Erkenntnis, wieder einen Schritt nach vorne getan zu haben.”

Doch wo drückt der Schuh eigentlich bei den individuell eigentlich stark besetzten Wolfsburgern? „Wir haben nicht genug Präsenz vorm Tor“, meint Allofs. Insbesondere von den Flügeln wünscht er sich mehr Torgefahr. Vierinha (17 Saisoneinsätze) ist noch ohne Torerfolg, bei drei Vorlagen. Neuzugang Ivan Perisic durfte auch noch nicht jubeln und ist noch nicht die erhoffte Verstärkung. Die Last des Toreschießens hatten bislang Mittelstürmer Bas Dost (8 Saisontore) und Spielmacher Diego (5 Tore) zu schultern. Ivica Olic, der selten in der Sturmspitze zum Einsatz kam, steht bei zwei Saisontoren. Ohne die sechs Treffer der großgewachsenen Innenverteidiger – Naldo, Alexander Madlung und Simon Kjaer – wäre es noch schlechter um die Torausbeute der Wolfsburger bestellt. Die Hoffnungen ruhen nun sicher auf einer Formverbesserung derer, die im bisherigen Saisonverlauf noch nicht ihr Potenzial ausschöpfen konnten, aber auch auf Rückkehrer Patrick Helmes.

Obwohl die Wölfe gegen die Bayern mit leeren Händen dastanden, wollen die VfL-Profis nun auf dieser Leistung aufbauen, um in der Coface Arena zu bestehen. „Dort müssen wir wieder so spielen wie gegen Bayern München, aber noch etwas aggressiver sein“, so der Niederländer Dost. Auswärts sind die Niedersachsen ohnehin erfolgreicher als zu Hause. Bereits fünfmal waren sie in der Fremde erfolgreich – in Stuttgart, Düsseldorf, Hoffenheim und Fürth sowie sogar beim Deutschen Meister Borussia Dortmund.

Zur generellen Situation des VfL muss man sagen, dass der aktuelle Tabellenplatz dramatischer klingt als er ist. Der VfL hat zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, während es nach oben sehr, sehr eng ist. Das breite Tabellen-Mittelfeld ist in unmittelbarer Reichweite, die Europa-League-Plätze sind acht Punkte entfernt und im Pokal sind die Niedersachsen auch noch vertreten. Da gibt es durchaus noch Mittel und Wege, die Saison zu retten.

Den kompletten Vorbericht zum Gegner gibt es am Samstag im Stadionmagazin „Der Nullfünfer“ …

Es gibt noch Tickets!

Über sieben Jahre liegt der letzte Heimsieg gegen die „Wölfe“ zurück! Damals – am 4. Dezember 2005 – siegten die 05er klar mit 5:1. Unterstützt euer Team am Samstag in der Coface Arena, damit es wieder mit einem „Dreier“ klappt. Tickets sind noch im 05er Fanshop in der Coface Arena, via Ticket-Hotline 06131-375500, an allen Vorverkaufsstellen, am Spieltag an den Tageskassen (ab 12:30 Uhr) und natürlich hier im Online-Ticketshop erhältlich.