Profis 29.09.2015 - 14:36 Uhr
Vorbereitung auf Darmstadt läuft
Kurze Woche hat für Nullfünfer am Dienstagvormittag begonnen
Normalerweise ist in Wochen mit Freitagspielen der Montag nicht frei, aufgrund der vorausgegangenen Englischen Woche mit sehr kraftraubenden Spielen gönnte Martin Schmidt seinen Spielern zum Wochenanfang dann doch einen freien Tag. Am Dienstagmorgen standen die Profis aber wieder auf der Matte. Bei der Einheit am Vormittag fehlte neben den Langzeitverletzten auch Henrique Sereno, der im Anschluss mit Athletiktrainer Axel Busenkell Lauftraining absolvierte. Dem Portugiesen zwickt es in den Adduktoren. Den Kolumbianer Jhon Córdoba suchten die Trainingskiebitze vergeblich. Muskuläre Probleme im hinteren Oberschenkel behindern ihn. Er wird aufgebaut, ob er am Freitag als Joker fungieren kann ist noch ungewiss. Daniel Brosinski verließ den Platz hingegen vorzeitig. Der 05-Coach gab jedoch sofort Entwarnung. Nichts Dramatisches. „Brosi ist gegen den Pfosten gelaufen“, berichtete der Schweizer. Weil er für die letzte Übungsform die Teilnehmerzahl ohnehin reduzieren wollte, nutzte er diesen Vorfall und schickte den Außenverteidiger vorsichtshalber unter die Dusche.
In dieser kurzen Woche ist die Kreativität des Trainers ohnehin gefragt. „Konterfußball brauchen wir für Freitag nicht üben“, so Schmidt. Auch Kondition nicht. „Wir haben gesehen, dass wir fit sind!“ Zumal man ab Mittwoch, zwei Tage vor dem Spiel, ohnehin „nicht draufhauen“ würde, schließlich sollen die Spieler mit der größtmöglichen Frische in Darmstadt auflaufen.
Mit Beginn der Trainingswoche war auch das 0:3 vom vergangenen Wochenende aus den Köpfen. „Ich fand es eigentlich gut, dass das Team sehr unzufrieden war“, betonte der Schweizer nochmal, der am Wochenende noch den vergebenen Chancen von Pablo De Blasis und Yoshinori Muto nachgetrauert hatte. „Wenn man da in Führung geht, wäre vielleicht mehr drin gewesen? Die Niedergeschlagenheit war umso größer, wie wir verloren haben. Die Gegentore waren welche, die wir normalerweise verteidigen können. Das hätte auch ein Unentschieden-Spiel werden können. Ich war enttäuschter als ich eigentlich gedacht habe.“ Doch jetzt geht der Blick nach vorne. Die nächste Aufgabe lautet Darmstadt 98. Anschließend geht es in die Länderspielpause. Und die kommt Schmidt nicht ungelegen: „Das Darmstadt-Spiel wird noch einmal alles fordern. Das war ein harter Monat. So eine durchlüftende Pause tut dem Team ganz gut.“