Profis 23.07.2014 - 16:43 Uhr
„Weiterentwicklung bei interessantem Verein“
Djuricic: Subotic und Tanjga empfahlen den FSV
Als der Transfer von Filip Djuricic nach Mainz am Morgen des 23. Juli bekannt gegeben wurde, gab es durchweg positive Reaktionen unter den Mainzer Fans. Auf den Social-Media-Kanälen des FSV war die Vorfreude auf die Dienste des 22-jährigen serbischen Nationalspielers bei den 05-Anhängern groß. Spieler von Benfica Lissabon zu transferieren, wenn auch wie in diesem Fall "nur" als Leihgabe, das war für den 1. FSV Mainz 05 zu Zeiten von Miroslav Tanjga kaum denkbar. Als der Serbe zwischen 1996 und 2001 fünf Jahre am Bruchweg spielte, ging es für die 05er im Alltagsgeschäft darum, die Klasse in der zweiten Bundesliga zu halten. Dennoch hat der ehemalige Abwehrspieler die Zeit bei seinem Ex-Verein offenbar in guter Erinnerung, empfahl er doch Djuricic den Wechsel nach Mainz. Er war nicht der einzige im Bekanntenkreis des jungen Angreifers, der ein gutes Wort für den FSV einlegte.
„Ich kenne Miroslav Tanjga und Neven Subotic aus der Nationalmannschaft – beide haben in Mainz gespielt und mit mir gesprochen. Über den Verein und sein Umfeld habe ich mich ganz genau informiert und nur Positives gehört“, erklärt Djuricic am Telefon. Der 22-Jährige wird am Donnerstag nach Mainz kommen und nach der Rückkehr der 05er aus dem Trainingslager bei Birmingham zu seiner neuen Mannschaft stoßen. „Ich möchte mich als Fußballer und Mensch immer weiter entwickeln. Mainz 05 daher für mich ein sehr interessanter Verein. Die Mannschaft steht für einen offensiven, gut organisierten Fußball, der Verein hat sich sehr gut in der Bundesliga etabliert“, so der Offensivspieler über die sportlichen Beweggründe seines Wechsels.
Auch sein neuer Trainer Kapser Hjulmand freut sich auf den Neuzugang: „Filip Djuricic ist ein sehr guter Offensivspieler, der auf der 9, der 10 oder der 11 spielen kann. Er ist ein guter Junge, ein hungriger Spieler, ein großes Talent mit Zug zum Tor – ein sehr guter Transfer für uns. Ich kenne ihn bereits aus seiner Zeit bei Heerenveen. Er hatte zuletzt bei Benfica Lissabon eine schwere Zeit und wollte dort eigentlich in dieser Saison durchstarten, deswegen hat er in der Vorbereitung bereits sehr gut gearbeitet. Ich freue mich, dass er bald zur Mannschaft stößt.“
05-Manager Christian Heidel, der in den vergangenen Tagen die Ausleihe fix gemacht hat, freut sich nicht nur über die sportliche Verstärkung für das Team, sondern auch über die positive Entwicklung, die der Verein Mainz 05 in den letzten Jahren genommen hat. „Am Transfer von Filip Djuricic sehen wir, in welchen Bereichen wir uns bei den Transfers bewegen. Wenn wir die Betonung bei einem Transfer auf Verstärkung legen und nicht auf Entwicklung, dann müssen wir auch Spieler holen, die uns sofort weiterhelfen können. Spieler dieser Qualität können wir uns aber nur ausleihen“, so Heidel.