Profis 27.01.2015 - 18:16 Uhr
„Wie eine Flasche Ketchup“
Kasper Hjulmand hofft darauf, dass offensiv der Knoten bald platzt
Die offensive Durschlagskraft der 05er, sie bleibt vor dem Rückrundenstart am Samstag, 31. Januar gegen den SC Paderborn (Coface Arena, 15:30 Uhr) das Thema Nummer 1. Dabei hat Kasper Hjulmand das Testspiel gegen Bayer 04 Leverkusen gerade was diesen Punkt angeht, als Schritt nach vorne gewertet – trotz der 1:4-Niederlage. „Wir haben uns gegen diesen Top-Gegner sehr viele Torchancen aus dem Spiel heraus erarbeitet – gegen Braunschweig hatten wir im Testspiel fast gar keine gehabt. Dieses Spiel haben wir viel bessere Beweglichkeit und bessere Laufwege an den Tag gelegt. Von der Chancenmenge her waren wir auf Augenhöhe mit Leverkusen. Im Strafraum sahen die Bewegungen viel besser aus als vorher. Das große Thema ist es dann aber natürlich, den Ball auch reinzuschießen“, so Hjulmand.
Dass Spiele nicht über die Anzahl der Tormöglichkeiten, sondern die Anzahl der Tore gewertet werden, ist dem dänischen Trainer auch klar. Deshalb lag der Fokus im Training am Dienstagmorgen auch in den Abschlüssen. Einem Punkt, an dem es nicht nur in den letzten Testspielen, sondern zu oft auch in den Spielen der Hinrunde gehapert hatte. „Wir haben heute sehr viel mit den Angreifern gearbeitet. In Dänemark haben wir damals sogar einen speziellen Stürmer-Trainer zum Einsatz gebracht“, berichtet Hjulmand. Doch auch das beste Training hilft nichts, wenn das Problem im Kopf sitzt. Wenn der Knoten einfach nicht platzen will, steigt der Druck und die Fehler nehmen zu. „Wenn man den Kopf nicht frei hat, ist es schwerer, zu treffen. Manchmal ist es eine reine Gefühlssache. Wenn man ein gutes Gefühl für den Ball und den Abschluss hat, trifft man auch. Das geht aber am besten, wenn der Kopf dabei frei ist.“
Der Knoten muss platzen – dessen ist sich Hjulmand bewusst. Und sein Gefühl sagt ihm, dass es nicht mehr lange dauern wird. „Sie müssen sich das vorstellen wie bei einer Flasche Ketchup. Am Anfang ist es schwer, da was rauszubekommen, aber wenn es dann kommt, dann kommt es richtig.“