„Wir haben mit der Kaderstraffung die Trainingsreize in der Vorbereitung spürbar erhöht“, berichtet Martin Schmidt. Der U23-Trainer hat die kurze Winterpause genutzt, um an Passqualität und Spieltempo seiner Ausbildungsmannschaft zu feilen und auch die athletische Arbeit für die harte Restrunde in der 3. Liga nicht vergessen. Drei Spiele der Rückrunde wurden bereits 2014 ausgetragen, noch 16 Partien stehen aus für die Nullfünfer, in denen der Klassenerhalt in der Profiliga gesichert werden soll.
Mit der Vorbereitung ist Schmidt rückblickend zufrieden, nach deutlichen Siegen gegen Kickers Offenbach II (7:0) und Wehen Wiesbaden II (5:0) setzten sich seine Schützlinge auch in einem intensiven Spiel gegen den Zweitligisten FSV Frankfurt (3:2) durch. Anschließend gab es „einen Schuss vor den Bug zum richtigen Zeitpunkt“, wie der Schweizer den abschließenden Test gegen den 1. FC Saarbrücken wertete. Mit 1:4 unterlagen die Mainzer im dichten Schneetreiben – ein übersteigertes Selbstbewusstsein ist also nicht zu befürchten, wenn die Stuttgarter Kickers am Sonntag im Bruchwegstadion einlaufen (Anpfiff ist um 14 Uhr). „Wir haben gesehen, was alles erforderlich ist, um ein Spiel zu gewinnen“, kommentierte Martin Schmidt, der mit Robin Zentner, Damian Roßbach, Patrick Pflücke und Devante Parker auch seine Perspektivspieler nach dem Trainingslager der Profis wieder mit an Bord hatte. „Nach 20 Grad in der Sonne Spaniens war das natürlich ein kleiner Kulturschock für die Jungs. Aber die Rolle ist klar: Das Privileg der Vorbereitung mit den Profis musst du dann als Führungsspieler in der U23 auch wieder rechtfertigen.“
Ab morgen geht es für die Mannschaft in eine „konzentrierte Trainingswoche“ vor dem 23. Spieltag der Liga am Sonntag, auch Schmidt sammelte am freien Montag beim Skifahren vor der Zeremonie zur Verleihung der UEFA-Pro-Lizenz durch den Schweizerischen Fußballverband Energie, „die richtigen Schlüsse aus dem Spiel in Saarbrücken“ haben er und seine Jungs bereits gezogen. Die gilt es nun am Sonntag gegen den Drittplatzierten Aufstiegskandidaten auch auf den Platz zu bringen.