Sechs Jahre Erfolgsgeschichte "Willkommen im Fußball" – das wurde am Sonntag im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung des "Willkommen im Fußball"-Bündnisses gefeiert, bei der die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung sowie die DFL-Stiftung sich als Förderer zum Programmende feierlich von dem Mainzer Bündnis verabschieden konnten.
Kernprogrammpunkt war das Fußballturnier "Kicken für Vielfalt und Demokratie", an welchem acht Mannschaften, aufgeteilt in zwei Gruppen, teilnahmen. Zum Turniersieger der Veranstaltung kürte sich das Team Sinti und Roma nach einem 2:0-Sieg gegen das Team Ruanda. Auch ehemalige 05-Profis waren im Einsatz: Die Traditionself des 1. FSV Mainz 05 trug im Rahmen der Veranstaltung ein 60-minütiges Einlagenspiel gegen den FC Ente Bagdad aus, welches die 05ER mit 6:1 für für sich entscheiden konnten.
Die bisherigen Erfolge des Projekts wurden bei verschiedenen Bühnengesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Föderer beleuchtet, weiterhin wurde ein Ausblick auf die zukünftige Zusammenarbeit gegeben.
Auch 05-Cheftrainer Bo Svensson und Profi Anderson Lucoqui besuchten die Veranstaltung und berichteten über ihre Erfahrungen mit der integrativen Wirkung des Sports. Im Rahmen einer abschließenden Podiumsdiskussion zum Thema "Integrationsarbeit durch 'Willkommen im Fußball' – Wie Vielfalt im Sport gelingen kann" diskutierten Vertreter des FC Ente Bagdad, der Integrationsbeauftragte der Stadt Mainz, Carlos Wittmer, die Leiterin für Programme & Förderungen, Marika Bernhard, sowie Nedia Zouari-Ströher, Referentin für Flüchtlingsarbeit im Integrationsministerium Rheinland-Pfalz, über die Arbeit der letzten Jahre und über Zukunftsplanungen.
Auch wenn die Abschlussfeier den offiziellen Schlusspunkt des Programms setzt, ist die Zusammenarbeit des Mainzer Bündnisses noch lange nicht beendet. In den kommenden Jahren werden sich die Stiftung Juvente Mainz, der FC Ente Bagdad sowie der FSV weiter für die Integration von jungen Geflüchteten mithilfe des Fußballs einsetzen. Stefan Hofmann, Vereins- und Vorstandsvorsitzender des 1. FSV Mainz 05, sagt: "Wenn man zusammen auf dem Fußballplatz steht, dann spielt es keine Rolle, welche Hautfarbe man hat, aus welchem Land man kommt oder welcher Religion man anhängt – man kämpft gemeinsam als Team um den Sieg. Wir wollen auch weiterhin die integrative Kraft des Fußballs nutzen, um Geflüchteten einen leichteren Einstieg zu ermöglichen und voneinander zu lernen. Es macht uns stolz zu sehen, wie viel das Mainzer Bündnis hier bereits erreicht hat, und wir freuen uns nun darauf, die wichtige Arbeit mit jungen Geflüchteten weiter fortzusetzen."
Weitere Informationen zu "Willkommen im Fußball" gibt es hier.