• Home
  • News
  • "Wir haben es nicht erzwungen"

Profis 26.11.2021 - 23:45 Uhr

"Wir haben es nicht erzwungen"

Die 05-Stimmen nach der bitteren Auswärtsniederlage in Stuttgart

Da war deutlich mehr drin. Diese Erkenntnis blieb am Freitagabend nach der 1:2-Niederlage des 1. FSV Mainz 05 gegen den VfB Stuttgart. Trotz eines dominanten Auftritts im zweiten Durchgang, gelang den Rheinhessen gegen die Schwaben nicht mehr der Ausgleich. Schlussmann Robin Zentner sprach nach Spielende von einer statischen Partie und einer unnötigen Niederlage, Sportdirektor Martin Schmidt haderte damit, dass man es zu selten geschafft hatte, in den gegnerischen Strafraum zu kommen.

Karim Onisiwo: "Wir hatten uns eigentlich viel vorgenommen und wollten hier heute die drei Punkte mitnehmen. Wir wussten, in was für einer Situation sich Stuttgart befindet, dass sie aufmachen würden, je länger das Spiel dauert – aber wir haben es einfach nicht erzwungen. Wir haben in den ersten 25 Minuten nicht so gut gespielt, in der zweiten Halbzeit war es dann etwas besser. Wir haben uns häufig in der Nähe ihres Strafraums aufgehalten, es aber letztlich nicht geschafft, das Tor zu machen. Wir müssen uns da an die eigene Nase fassen, wir haben zu oft Hänger im Spiel und Phasen, in denen wir nicht griffig genug sind. Das erste Gegentor ist genau so bitter wie das zweite – das darf uns niemals passieren und ist sehr ärgerlich."

Alexander Hack: "In der ersten Halbzeit haben wir zu fehlerhaft gespielt, sind nicht so angelaufen, wie wir wollten. In der letzten Phase der ersten Halbzeit hatten wir dann mehr Balleroberungen und so das 1:1 erzwungen. Dann hatten wir die komplette zweite Halbzeit im Griff und haben durch einen unnötigen Fehler das Gegentor bekommen, das komplett aus dem Nichts kam. Das 2:2 lag das ganze Spiel über in der Luft, deswegen ist es natürlich umso bitterer, dass wir es nicht geschossen haben."

"Das 2:2 lag das ganze Spiel über in der Luft, deswegen ist es natürlich umso bitterer, dass wir es nicht geschossen haben", so Torschütze Hack nach Spielende.

Robin Zentner: "Es war auf jeden Fall eine unnötige Niederlage. Wir waren über weite Teile ganz gut im Spiel, haben den Gegner beherrscht und wenig zugelassen. Beim 2:1 haben wir es dem Gegner deutlich zu leicht gemacht und anschließend unsere Chancen nicht konsequent genug ausgespielt. Die Fehler, die Stuttgart im Aufbau gemacht hat, haben wir nicht bestraft. Deswegen ist es für uns bei einem Tor geblieben. Es war ein statisches Spiel, in dem keine Mannschaft so richtig gewusst hat, wie sie durchkommt. Wir hatten viel zu wenige Großchancen, gemessen an dem, was wir an Ballbesitz hatten."

Martin Schmidt: "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, waren nicht griffig genug. Ich glaube, dass durch die Wechsel am Anfang die Abstimmung nicht so gepasst hat. Das Spiel wurde dann eigentlich immer besser, den Rückstand konnten wir noch vor der Pause ausgleichen, weil wir in der letzten Viertelstunde vor der Pause besser und griffiger waren. In der zweiten Halbzeit hatten wir eine klare Dominanz, kamen aber – und das ist das große Aber - nur bis zum Sechzehner und viel zu selten in die Box. Bo hat dann das System gewechselt, vier neue Spieler gebracht, aber das Spiel blieb sehr ähnlich: Dominant mit Ball, aber nicht da, wo es gefährlich ist. Heute wäre ein Punkt wahrscheinlich verdient gewesen, aber leider bekommt man nicht immer das, was man verdient. Deshalb müssen wir die Niederlage heute akzeptieren."