Profis 05.12.2013 - 10:26 Uhr
„Wollen unbedingt den ersten Sieg“
Interview mit FCN-Stürmer Daniel Ginczek
Hall Herr Ginczek – wie es scheint, hat der 1. FC Nürnberg das Gewinnen verlernt, seit 14 Spielen sind Ihr Team und Sie nun schon ohne Sieg. Woran liegt‘s?
Ginczek: „Es lag oftmals nur an Kleinigkeiten, die gefehlt haben. Wir haben oft gut gespielt, uns aber nicht entsprechend für unsere Leistung belohnt. Das muss besser werden. Aber man darf auch nicht außer Acht lassen, dass wir bereits 14 Mal das Aluminium getroffen haben, also im Durchschnitt in jedem Spiel einmal. Da ist dann auch eine Portion Pech dabei. Klar ist: Wir wollen jetzt unbedingt den ersten Sieg.“
Auch für Sie persönlich lief es in dieser Saison durchwachsen, bislang haben Sie erst zwei Tore erzielen können und mussten auch noch wegen einer Verletzung lange pausieren. Wie hält man seine Motivation in so einer Situation hoch?
Ginczek: „Natürlich war die Situation nicht einfach für mich. Ich musste vier Wochen pausieren, das ist für einen Fußballer nie einfach. Aber meine Freunde und Familie, aber auch der Verein standen zu mir und haben mir geholfen, diese schwere Phase zu überstehen. Als ich dann gegen Stuttgart wieder eingewechselt wurde, habe ich mich natürlich gefreut, wieder auf dem Platz zu stehen.“
Im Sommer wurde in den Medien kolportiert, dass es auch Kontakt zu Mainz 05 gab – stimmt das? Und wenn ja, was hat den Ausschlag für Ihren Wechsel nach Nürnberg gegeben?
Ginczek: „Der 1. FC Nürnberg hat sich sehr früh und intensiv um mich bemüht. Mir wurde von Vereinsseite das Gefühl vermittelt, dass man mich unbedingt haben möchte. Deshalb habe ich mich für den 1. FC Nürnberg entschieden.“
Seit knapp zwei Monaten ist nun Gertjan Verbeek beim Club als Trainer verpflichtet, der den Ruf hat, mit kleinen Vereinen Großes herausholen zu können. Wie würden Sie ihn und seinen Stil beschreiben, wie stellt er die Mannschaft ein?
Ginczek: „Die Mannschaft arbeitet gut mit dem Trainer zusammen, ich selbst bin auch in ständigem Austausch mit ihm. Das Ziel ist, offensiv zu spielen. Das kommt mir natürlich zu Gute. Wir haben leider noch nicht die Ergebnisse eingefahren, die wir uns vorstellen, aber ich bin zuversichtlich, dass es sehr bald besser wird.“
Jetzt kommen am Freitag die 05er ins Grundig Stadion – was erwarten Sie für einen Gegner und wie wollen Sie die Negativserie brechen?
Ginczek: „Mainz ist ein unangenehmer Gegner. Sie pressen früh, verteidigen und greifen mit allen Spielern an. Aber ich bin überzeugt, dass wir mit der Unterstützung unserer Fans am Freitag ein gutes Spiel machen können und am Ende den ersten Dreier einfahren werden.“