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U23 20.10.2016 - 09:17 Uhr

"Wünsche dem Team jeden Erfolg"

Benedikt Saller im Interview vor dem Wiedersehen in der 3. Liga am Sonntag.

Bene Saller (Mitte hinten) feierte mit der U23 und dem Bundesligateam der Nullfünfer einige sportliche Höhepunkte.

Sieben Jahre und fast 200 Partien spielte Benedikt Saller im Trikot unserer Nullfünfer, davon 127 für die U23 und 17 in der Bundesliga (2 Tore). Im August wechselte der 24-Jährige zum Drittligakonkurrenten SSV Jahn Regensburg. Der Aufsteiger ist mit derzeit nur einem Zähler Rückstand auf den dritten Platz richtig gut in die Saison gestartet und gastiert am Sonntag um 14 Uhr im Bruchwegstadion. Vor dem Wiedersehen sprach Benedikt Saller mit mainz05.de über seinen Wechsel in den Süden und die anstehende Begegnung gegen seine ehemalige Mannschaft.

Bene, nach sieben Jahren Mainz 05 bist du nun rund zwei Monate in Regensburg. Hast Du dich schon eingelebt?

Saller: „Ja, das ging eigentlich relativ schnell. Trotzdem ist es nach der langen Zeit in Mainz natürlich ein Art Neuanfang für mich, aber das spürt man vor allem im privaten Bereich, wo man schon einiges und vor allem einige Freunde im Alltag vermisst.“

Im sportlichen Alltag war die Umstellung also nicht so groß?

Saller: „Ich denke, die Atmosphäre und das Stadion am Spieltag sind hier auf jeden Fall auf Zweitliga-Niveau, da ist es also kein so großer Schritt gewesen. Aber klar, der Verein ist kleiner und die Strukturen rundherum sind ganz andere – da habe ich aber jetzt keinerlei negative Dinge erlebt, sondern fühle mich hier sehr wohl.“

Du bist ja relativ spät zur Mannschaft gestoßen. Bist du sportlich schon ganz angekommen?

Saller: „Im Spiel schon. Im Training merke ich aber schon noch manchmal, dass vielleicht noch ein bisschen Fitness und Kondition fehlt, weil ich ja auch einiges an Vorbereitung verpasst habe. Zudem kam ich zu einer funktionierenden Mannschaft, die sehr gut zusammengestellt ist und gemeinsam den Aufstieg gefeiert hat. Da hat es natürlich etwas gedauert, mich reinzuarbeiten. Zwei Jungs kenne ich noch aus der gemeinsamen Zeit bei 1860 München, das hat mir auch geholfen und mittlerweile würde ich schon sagen: Ich bin angekommen. Auch wenn ich natürlich noch mehr spielen möchte (lacht).“

Wie würdest du euren Fußball beschreiben?

Saller: „Die Spielanlage ist eigentlich nicht so weit weg von dem, was wir in Mainz bei Sandro gespielt haben. Hohes Pressing, frühes Stören der Gegenspieler sind auch bei uns wichtige Faktoren. Wir wollen auch zuerst über die Arbeit gegen den Ball kommen, dann aber auch Lösungen im Ballbesitz erarbeiten.“

Mit Blick auf die Tabelle funktioniert das scheinbar schon ganz gut?

Saller: „Ja, das ist natürlich eine schöne Momentaufnahme und ein erster Schritt zum Klassenerhalt. Die Mannschaft hat sicher auch die Euphorie des Aufstiegs mitgenommen, aber man spürt auch die Gier, etwas Neues schaffen zu wollen und in der 3. Liga zu bestehen.“

Verfolgst du auch noch deine ehemalige Mainzer Mannschaft?

Saller: „Klar. Wenn möglich schaue ich mir die Spiele an und fiebere auch voll mit. Auch wenn es manchmal ein komisches Gefühl ist, das von außen zu beobachten, wünsche ich dem Team und dem ganzen Verein natürlich jeden Erfolg.“

Das gilt aber für Sonntag wahrscheinlich nicht?

Saller: „Natürlich wollen wir die drei Punkte mitnehmen. Das muss auch mit Blick auf die Tabelle und die letzten Ergebnisse unser Anspruch sein. Nach dem Spiel freue ich mich aber sehr darauf, am Bruchweg alle Mainzer wiederzusehen. Mit vielen Jungs aus der Mannschaft habe ich auch noch regelmäßig Kontakt.“