Profis 13.05.2023 - 19:30 Uhr
Zentner: "So hast du keine Chance"
Die 05-Stimmen nach der Niederlage im Rhein-Main-Duell
Der 1. FSV Mainz 05 erlebte beim Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt einen bitteren Nachmittag. Nachdem man in den ersten 45 Minuten kaum Zugriff bekommen hatte und mit einem verdienten 0:2-Rückstand in die Pause gegangen war, bäumten sich die 05ER nach dem Seitenwechsel zwar kurzzeitig auf, das 0:3 durch Randal Kolo Muani entschied die Partie jedoch nach rund einer Stunde endgültig zugunsten der Hausherren.
Stimmen aus dem Deutsche Bank Park
Martin Schmidt: "Die klare Niederlage muss man so annehmen. Nach der ersten Halbzeit hat man gehofft, dass eine Reaktion kommt, vor allem in der Art und Weise. Aber es ging leider in einem ähnlichen Ton weiter, von daher war hier heute nichts zu holen. In der ersten Hälfte hatten wir in den Halbräumen große Probleme und sind verdient in Rückstand geraten, auch wenn der Elfmeterpfiff hart aber vertretbar war. Das 0:2 ist unhaltbar für den Torwart, das müssen wir vorher besser verteidigen. Dann hat man auf die Reaktion gehofft, aber wir kamen nicht in die Zweikämpfe und die Balleroberungen, um etwas nach vorne zu kreieren. So bekommst du dann das 0:3."
Robin Zentner: "Ich war von uns als Team überrascht, denn so hast du keine Chance, gegen so eine gute Mannschaft etwas zu holen. Wir wollten mindestens einen Punkt mitnehmen, um in der Tabelle vor ihnen zu bleiben. Dann so chancenlos zu sein und ein bisschen intensitätslos zu agieren, ist schwer zu erklären. Ich spüre das in der Mannschaft eigentlich nicht, man hat das Gefühl, dass alle Bock haben und wollen. Wir hatten auch vor dem heutigen Spiel eine gute Energie, haben dann aber nicht frisch gewirkt, waren nicht gierig."
Stefan Bell: "Es war einfach schwach von uns, das ist frustrierend. Im Moment schaffen wir es nicht, stabil zu sein, wenn wir tief stehen. Aber auch nicht, ein hohes Pressing zu spielen, um Balleroberungen zu haben. Es ist eine Phase, in der wir in allen Bereichen ein Stück davon entfernt sind, gut zu sein. Wir sind schon bemüht, aber es klappt irgendwie nicht, es läuft wenig zusammen. Das hatten wir lange nicht mehr und da müssen wir uns jetzt rausziehen, um dafür zu sorgen, dass die eigentlich gute Saison nicht mit einem schlechten Gefühl zu Ende geht.“
Andreas Hanche-Olsen: "Es war einfach nicht gut genug und eine schlechte Reaktion auf die beiden Niederlagen. Von der ersten bis zur letzten Minute waren wir die schlechtere Mannschaft. So sollten wir nicht spielen und das ist auch nicht unsere Identität. Die Intensität war in den letzten drei Spielen nicht die gleiche, wie in den Partien davor. Das müssen wir für die nächsten Spiele wieder ändern. Es sind noch sechs Punkte zu vergeben und darauf sollte der Fokus liegen."